Es dröhnte und donnerte: Motorradgottesdienst in Auerbach

18.6.2018, 10:58 Uhr
Es dröhnte und donnerte: Motorradgottesdienst in Auerbach

© Brigitte Grüner

Schon bei der gemeinsamen Anfahrt zum Gottesdienst wurde erkennbar, dass sich Hunderte von Zweirädern auf den Weg nach Auerbach gemacht hatten. Viele Kennzeichen tauchten aus den Landkreisen Bayreuth, Forchheim, dem Nürnberger Land, Neustadt/Waldnaab, Schwandorf, Tirschenreuth, Weiden und natürlich aus Amberg-Sulzbach auf. Die meisten Biker beteiligten sich am Konvoi vom Novettaweg über Degelsdorf, Zogenreuth und Auerbach zum Maffeigelände in Nitzlbuch.

Nach den Einsatzmotorrädern von ASB und Feuerwehr führte ein Harley-Davidson-Gespann den langen Konvoi an. Pater Thomas Rosteck aus Bayreuth kam als Sozius, die Ministranten im Beiwagen.

Danach musste es schnell gehen: Pater Thomas nahm flugs den Weihwasserkessel, mit dem ihn Fabian Gottschalk erwartete, und segnete die ankommenden Fahrer und ihre Maschinen. Pater Paul Kruczek aus Taufkirchen — früherer Auerbacher Kaplan und begeisterter Biker — konnte heuer krankheitsbedingt nicht kommen.

Wer mit dem Motorrad oder Auto unterwegs sei und dabei die Landschaft bewundere, solle nicht achtlos an Gottes Schöpfung vorbei fahren, sagte Pater Thomas.

Es dröhnte und donnerte: Motorradgottesdienst in Auerbach

© Brigitte Grüner

In seiner Predigt ging der Pfarrer auf das Gleichnis mit dem Senfkorn ein. Auch das Reich Gottes sei ein solches Senfkorn: Klein und unscheinbar und doch mit dem Potenzial, viel Frucht zu bringen.

Das Reich Gottes sei auch ein Reich des Miteinanders. Die Biker forderte der Geistliche daher zu Rücksichtnahme und Kameradschaftlichkeit auf.

Die Lesungen und Fürbitten übernahmen Mitglieder des Mogo-Teams um Thomas Kormann, das den inzwischen 14. Motorradgottesdienst organisiert hatte. Zum achten Mal in Folge fand dieser auf Maffei statt.

Schnell waren die Lose der Tombola mit vielen gespendeten Sachpreisen vergriffen. Während die Gruppe Willi & Friends, die auch den Gottesdienst musikalisch gestaltet hatte, die Besucher noch unterhielt, war bei Kaffee und Kuchen oder Gegrilltem noch Gelegenheit für Gespräche, Fachsimpeln und einen Spaziergang auf dem Museumsgelände.

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