EV Pegnitz will beim Stadionbau Gas geben
5.2.2021, 14:58 UhrWie berichtet, hatte der Sportliche Leiter Alexander Herbst sich intensiv mit Fördemöglichkeiten auseinandergesetzt und war dabei auf das bayerische Sonderförderungsprogramm für Sportstätten gestoßen, das bis zu 55 Prozent der Kosten übernimmt.
Man sehe das als Investition in die Zukunft, Eishockey habe in Pegnitz eine über 60-jährige Tradition, die man bewahren wolle. Eishockey und Eissport seien wichtige Säulen der sozialen Gemeinschaft der Region und würden von Generation zu Generation "weitergelebt", heißt es in einem Schreiben des Vereins. Damit Eissport in Pegnitz weiter existieren könne, sei es das große Ziel, eine moderne Eis- und/oder sogar Mehrzweckhalle zu realisieren, die auch für andere Sportarten, Vereine oder Kulturveranstaltungen offensteht.
Herbst: "Eines dürfen wir nicht vergessen: Es geht nicht nur um den EVP oder die vielen Hobby-Eishockeymannschaften am Standort. Der tägliche öffentliche Lauf und der Diskolauf bilden im Winter einen großen Anziehungspunkt für die Jugendlichen aus der Region. Auch den Schulen böte eine Eishalle witterungsunabhängige und damit besser planbare Möglichkeiten des Schulsports."
Nun hat sich beim EVP eine Arbeitsgruppe formiert. Vorsitzender Steffen Rein: "Die neu gegründete Task-Force setzt sich zum Ziel, Wege und Lösungen zu finden, damit ein langersehnter Wunsch Realität wird. Wir wollen hier alle mit ins Boot holen und wissen, dass so ein überaus anspruchsvolles Projekt nur gemeinsam mit der Stadt Pegnitz funktioniert und wenn alle an einem Strang ziehen."
Alexander Herbst hatte im Vorfeld geäußert, dass er sich mit voller Kraft für das Projekt engagieren werde, "aber nicht gegen Windmühlen kämpfen, wenn ich merke, dass ich keine Unterstützung bekomme." Jetzt ist er absolut begeistert von den Rückmeldungen aus der örtlichen Politik ("da freuen wir uns über jeden, der uns zur Seite steht"), aber auch aus dem Sport.
Herbst: "Der deutsche und der bayerische Verband stehen diesem Projekt wohlwollend gegenüber. Es fanden schon Gespräche mit den Zuständigen statt." Dabei gehe es auch um finanzielle Unterstützung, falls Pegnitz zu einem Nachwuchsförderzentrum ernannt werde. Zudem haben ihn Vereinsfunktionäre aus der ganzen Republik kontaktiert und ihre Unterstützung zugesagt. Baupläne, Konzepte und Tipps für Förderanträge seien bereits eingegangen. "All diese Vereine standen vor den gleichen Herausforderungen und haben es geschafft, eine eigene Eishalle zu realisieren", so Herbst.
EVP-Vize Markus Stiefler springt ihm zur Seite: "Die Alternative wäre, dass Eltern mit ihren Kindern an andere Standorte fahren müssten oder dem Eissport den Rücken kehren würden. Die Frage ist: Wollen wir das?"
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