Herbststurm hält Feuerwehren im Nürnberger Land auf Trab
22.10.2014, 17:50 Uhr25 Feuerwehren des Nürnberger Lands waren laut Kreisbrandrat Norbert Thiel bis in die Nacht hinein und am frühen Morgen im Einsatz. Die Männer und Frauen mussten bei über 50 Einsätzen vor allem umgekippte Bäume entfernen, die auf Straßen, Häuser und geparkte Autos gefallen waren. Verletzte gab es bei dem Sturm im Nürnberger Land keine, auch unwetterbedingte Verkehrsunfälle waren nicht zu vermelden. Im Gegensatz zu vielen Kollegen anderer Inspektionen hatte die Polizei in Lauf einen recht ruhigen Abend, wie ein Beamter auf Anfrage der PZ bestätigte.
In Rückersdorf musste die Feuerwehr ausrücken, weil "Gonzalo" in der Strengenbergstraße eine Buche umgerissen hatte, die auf das Hausdach eines Nachbargrundstücks kippte. Die Freiwillige Feuerwehr war vier Stunden im Einsatz, um den Laubbaum zu entfernen und das Dach provisorisch abzudecken.
Besonders stark wütete "Gonzalo" in Eckental. In allen Ortsteilen meldeten die Bewohner umgestürzte Bäume, zerstörte Baustellenabsicherungen und einen abgebrochenen Kamin. Am Bahnhof Eschenau stürzte ein Baum auf die Gleise, weshalb die Gräfenbergbahn zeitweise nicht fuhr. Die Feuerwehren waren stundenlang mit Aufräum- und Sicherungsarbeiten beschäftigt.
In den Bereichen Hartenstein und Rummelsberg kam es ab etwa 20.50 Uhr zu Stromausfällen, wie der Anbieter N-Ergie meldete. In Hartenstein war ein Baum auf eine 20-Kilovolt-Mittelspannungsleitung gestürzt und in Brand geraten. Bis Mitternacht waren die betroffenen Orte wieder mit Strom versorgt. In Igensdorf wurde das Dach eines Supermarkts abgedeckt.
Anderswo waren die Auswirkungen des Sturms schlimmer: In Nürnberg und Erlangen mussten Notunterkünfte für Asylsuchende evakuiert werden. Der Schaden an Autos in Erlangen und bei Baiersdorf liegt im sechsstelligen Bereich.
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