Jubelndes Jauchzen und feines Frohlocken

30.11.2015, 17:43 Uhr
Jubelndes Jauchzen und feines Frohlocken

© Foto: Böhm

Unter der engagierten Leitung von Johannes Havla wurden die ersten drei Kantaten des Weihnachtsoratoriums aufgeführt. Im voll besetzten Gotteshaus reichte der Platz nicht aus, viele Konzert-Gäste mussten stehen.

Erstmals in Pegnitz ist der Medizinerchor aus Erlangen aufgetreten. Dies sind über 50 begeisterte Sängerinnen und Sänger; die Mitglieder sind fast ausschließlich Studierende der Medizin. Der Chor absolviert eine Vielzahl von Auftritten der unterschiedlichsten Art. Zahlreiche Adventskonzerte in der Region stehen auf dem Terminkalender. Der Tag des ersten Advents wurde für den Auftritt in Pegnitz reserviert.

Feierliche Chöre

Feierliche Eröffnungs- und Schlusschöre, die Vertonung der neutestamentlichen Weihnachtsgeschichte in den Rezitativen, eingestreute Weihnachtschoräle und Arien der Gesangssolisten prägen das Weihnachtsoratorium. Die einzelnen Teile sind durch die Freude über die Geburt Christi verbunden. Das Weihnachtsoratorium ist das populärste aller geistlichen Vokalwerke Bachs und zählt zu seinen berühmtesten geistlichen Kompositionen. Bereits beim Eingangschor ist das Jauchzen und Frohlocken sehr erhebend, die Seelen der Besucher werden feierlich angesprochen. Pauken, Trompeten und Streicher nehmen die Gäste mit auf eine Zeitreise ins Heilige Land. Die Musik ist gewaltig und zärtlich zugleich. Die biblischen Texte stammen von den Evangelisten Lukas und Matthäus. Die Stimmen der Solisten waren deutlich hör- bar und wortverständlich, sie fügten sich überaus harmonisch in den Orchesterklang ein.

Das Kammerorchester „La Banda“ schuf auf historischen Instrumenten ein sehr feines, transparentes Klangbild für das Weihnachtsoratorium.

Die Virtuosität der Instrumentalisten mischte sich mit deren Spielfreude, dem stimmstarken Chor und den präsenten Solisten auf geniale Weise. „Sollte man gar nicht glauben, dass Mediziner so gut singen können“, war ein Kommentar eines Gastes, der voll des Lobes über die überzeugende Aufführung war.

Der Eintritt war frei. Für interessierte Kinder war die Gelegenheit gegeben, vorne in der ersten Reihe hautnah das beeindruckende musikalische Geschehen mit zu erleben. 

Keine Kommentare