Kampf der Geschlechter im "Grillclub mit dem roten Auto"

11.4.2017, 23:34 Uhr
Kampf der Geschlechter im

© Foto: Thomas Weichert

Etwas umgeschrieben wurde das Stück unter der bewährten Regie von Erwin Neubauer, der selbst mitspielte und Ambitionen auf den Kommandanten-Posten hegte, auf örtliche Verhältnisse natürlich auch. Und so ging es, wen wundert es, um die Feuerwehr Haßlach, die nur noch aus vier aktiven Feuerwehrleuten bestand, die meist nichts Besseres zu tun hatten als zu grillen und zu saufen. Als dann auch noch Kommandant Schmierlapp das Zeitliche segnete, bestand die nun führungslose Truppe nur noch aus drei Mann.

Daher trat Kreisbrandmeister Alfons Schaaf (Christian Berner) auf den Plan und setzte den drei noch verbliebenen Mitgliedern Knut (Erwin Neubauer), Harry (Jürgen Herzing) und Bastian (Andre Decker) einen neuen Kommandanten vor die Nase. Denn nach fünf verpatzten Einsätzen konnte der Kreisbrandmeister keinem der drei Männer den Posten geben. Knut und Harry waren tief erschüttert, als sie erfuhren, dass ihr neuer Kommandant auch noch eine Frau ist. Denn Frauen waren in der Ortsfeuerwehr nicht willkommen — außer, um das Gerätehaus und die Grillecke zu putzen.

Doch als die neue Kommandantin Ina Specker, köstlich gespielt von Bianca Deinhardt, ihr Amt antritt und gleich mal das Bier aus dem Kühlschrank verbannt, die Grillecke zur Pausenecke umbenennt und dann auch noch die Ehefrauen von Knut und Harry, Else (Theresia Körber) und Helga (Christina Berner) in der Feuerwehr aufnimmt, rebellieren die Männer.

Es kommt zum Wettkampf, bei dem sich die Männer und die Frauen beweisen sollen. Eine neutrale Schiedsrichterin für den Wettkampf hat sich gleich gefunden. Die Dorfratschen Grete (Annita Förster). Sie dachte sich fünf Spiele für eine Feuerwehrolympiade aus, in denen es um Geschicklichkeit, Ausdauer, Konzentration, Koordination, Wissen, Kraft und Teamwork geht. Für die Männer wird der Geschlechterkampf zur Zerreißprobe. Wie es in der Geschichte weitergeht, erfährt man bei den Aufführungen am Ostersonntag und Ostermontag im Bürgerhaus.

Für guten Zweck

Wer sich das Stück ansieht, tut etwas Gutes: Für jede verkaufte Karte spendet die Landjugend zwei Euro an die gemeinnützige DKMS, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, für jeden Blutkrebspatienten einen passenden Stammzellspender zu finden. Zusätzlich bei den Theaterabenden aufgestellt ist auch eine Spendenbox. Damit möchte die Landjugend Haßlach Menschen helfen, die ganz unverhofft an Blutkrebs erkrankt sind.

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