Kampf gegen "Monstertrassen" verbindet SPD und CSU

20.2.2014, 07:39 Uhr
Wie bei der jüngsten Demonstration in Pegnitz formiert sich in Oberfranken der Protest gegen die geplante Stromtrasse.

© Udo Schuster Wie bei der jüngsten Demonstration in Pegnitz formiert sich in Oberfranken der Protest gegen die geplante Stromtrasse.

Auf Betreiben des Pegnitzer Bürgermeisters Uwe Raab (SPD) haben sich über 800 Menschen aus Oberfranken zur Bürgerinitiative „Pegnitz unter Strom“ zusammengeschlossen. Die BI will verhindern, dass die bis zu 75 Meter hohen Masten gebaut werden - weder vor ihrer Tür noch anderswo.

Raab weiß mit dieser Forderung nicht nur die lokalen CSU-Bundestagsabgeordneten an seiner Seite, sondern findet es ausgesprochen „klug, Horst Seehofer als Partner zu haben“. Der Ministerpräsident drängt auf ein Aussetzen der Netzausbaupläne, bis geprüft ist, ob die neuen Leitungen gebraucht werden.

Inzwischen gründen sich immer mehr Bürgerinitiativen. Man müsse sich besser vernetzen, um schlagkräftiger gegen die Politik vorgehen zu können, sagt Kommunalpolitiker Raab. Er hat nun eine „Stromtrassenkonferenz“ für Montag, 24. Februar, um 18 Uhr in der Kulturhalle organisiert.

Neben Bürgermeistern, Landräten, Regierungspräsidenten und Abgeordneten wird auch Prof. Christian von Hirschhausen von der TU Berlin sprechen, ein Spezialist für Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik sowie für Energiewirtschaft. Er ist der Bruder des bekannten Arztes und Kabarettisten Eckart von Hirschhausen.

Zwei Tage später, am 26. Februar, sendet der Bayerische Rundfunk sein„BürgerForum live“ um 20.15 Uhr aus der Pegnitzer Sport- und Kulturhalle. Mit dabei sind die Grünen-Landesvorsitzende Sigi Hagl und Prof. Matthias Luther vom Lehrstuhl für elektrische Energiesysteme der Uni Erlangen. Gerda Hasselfeldt, die CSU-Landesgruppenvorsitzende im Bundestag, wurde ebenfalls eingeladen.


 

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