Kein Weihnachtsfriede im Gemeinderat Königstein
20.12.2015, 18:41 UhrNach einem arbeitsreichen Jahr kam der Marktrat zur Schlusssitzung zusammen. Diese sollte zwar mit einem Essen enden, doch zu Beginn war nur noch die Hälfte der Freien Wähler vertreten, die übrigen waren verschwunden.
Dies lag sicherlich nicht nur daran, dass eine Zeitungsberichterstatterin den Freien die „Leviten“ las, denn dieser war mangelnde Objektivität und Unsachlichkeit vorgeworfen worden. Sie war enttäuscht über Misstrauen und unfairen Umgang seitens der Freien Wähler.
Diese Sitzung nutzte Bürgermeister Hans Koch zu einem „Rundumschlag" auf das Jahr 2015, bat aber gleichzeitig darum, das zu unterstützen, was im kommenden Jahr „auf uns zukommt“. Empfindlichkeiten dürfe man nicht walten lassen, denn man habe viele Probleme, die nur gemeinsam gelöst werden könnten.
Der Bürgermeister dankte dem Gremium für oft sachliche Zusammenarbeit, griff aber auch auf, was im nächsten Jahr ansteht. Dritter Bürgermeister Richard Pesold bestätigte, dass es im Marktrat in diesem Jahr nicht einfach war, „alles unter einen Hut“ zu bringen, doch habe man mit Hans Koch einen Bürgermeister, der nur zum Wohl der Marktgemeinde arbeitet. Dafür sagte er Dank auch im Namen seiner Marktratskollegen. Es gab natürlich die besten Feiertagswünsche.
Probleme angesprochen
Die besten Wünsche gab es auch vom Bürgermeister, doch er sprach auch die Probleme an, und da stand der Golfplatz ganz vorne. Die Gemeinde habe alles unternommen, um den Platz zu erhalten. Viele Gespräche seien geführt worden, doch eine finanzielle Unterstützung sei von vornherein ausgeschlossen worden, denn das sei nicht vertretbar. Dort sind jetzt unbegleitete Asylanten untergebracht.
Die Vorplanung für die Umgehungsstraße sei vom Landkreis in Auftrag gegeben worden, doch das sei bisher nichtöffentlich, denn zuvor müsse mit den Grundstückseigentümern Einigkeit über die Abtretung der benötigten Flächen erzielt werden.
Die Breitbandversorgung könne möglicherweise bis Mitte 2017 erfolgen. Dafür erhalte die Marktgemeinde 870.000 Euro staatlichen Zuschuss. Die Einrichtung der Ersthelfer habe sich bewährt, denn „die Leute werden dringend gebraucht", und ab März gebe es auch den VG-Bus, der über Sponsoren finanziert wurde. Über die Benutzer müsse man noch zusammen mit der Gemeinde Hirschbach entscheiden. Sicher sei, dass die Ortssanierung Kürmreuth im nächsten Jahr weitergeht.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen