Klare Regeln für Kreuzung in Plech

25.08.2015, 11:55 Uhr
Klare Regeln für Kreuzung in Plech

© Foto: fca

„Eigentlich unterliegt die Straße, die hinter dem Fußballplatz entlang führt, und die zum Anwesen Edelhäußer der Rechts-vor-links-Verordnung. Diese wird missachtet“, sagte Bürgermeister Karlheinz Escher (ÜWG). Den Marktgemeinderäten sei es wichtig, den schnellen Verkehr von der Staatsstraße kommend mit Schildern zu bremsen. Aber als „unsinnig“ bezeichnete Hans Herzog (CSU/Grüne) die Rechts-vor-links-Regelung. „Wir würden uns damit ein Problem schaffen“, war er überzeugt.

Letztendlich einigten sich die Räte einstimmig darauf, auf der Staatsstraße beiderseits einen Geschwindigkeitstrichter – erst beschränkt auf 70, dann auf 50 – anzubringen, auch Vorfahrtsschilder.

Abwasser etwas teurer

Zum 1. Dezember werden die Kanalgebühren von 1,52 auf 1,80 Euro pro Kubikmeter steigen. In den vergangenen Jahren seien die Gebühren stabil geblieben, aber da kostendeckend gewirtschaftet werden soll, sei nun ein Anstieg nötig, so die Verwaltung. Deren Vorschlag – eine Anhebung auf 1,92 Euro – kritisierte das Gremium und entschied sich für die niedrigere Variante. Allerdings mit der Möglichkeit, in zwei Jahren nachzukalkulieren, wie dritter Bürgermeister Reinhold Meyer (WVO) vorschlug.

Für die Erstellung der Außenanlagen der Gottvaterberg Kindertagesstätte erhielt eine Firma aus der nahen Oberpfalz für 52.467 Euro den Zuschlag. „Eine leistungsfähige Firma“, sagte Escher. Übrigens wird den neuen Eingang der Einrichtung die Aufschrift „Gottvaterberg Kita“ samt Logo (wir berichteten) zieren.

Turnen in Halle möglich

Es gibt einen neuen Verein in der Marktgemeinde: Den BVP (Bewegungsverein Plech). Dieser hat beantragt, die Mehrzweckhalle nutzen zu dürfen. „Dieses Recht haben alle unsere Vereine, wenn es nicht zu Terminüberschneidungen kommt“, so der Bürgermeister. Die Erlaubnis erteilte das Gremium einstimmig und verwies auf den Belegungsplan der Halle, der im Internet einsehbar ist.

Danach kritisierte Herzog jedoch die Nutzungsordnung der Halle, die der Bürgermeister mit Verwaltungsangestellten entworfen hatte. Ein Absatz sei so zu verstehen, dass auswärtige Vereine die Halle nicht nutzen dürfen. „Auf Anfrage schon“, erklärte Escher.

Auch das Feuerwehrwesen war wieder Thema im Rat: Es bestehe wieder Bedarf, dass Feuerwehrleute den C-Führerschein machen, um die Löschfahrzeuge fahren zu dürfen. Mindestens die Hälfte der Aktiven sollte diesen besitzen, was in Plech momentan nicht gegeben ist. Fünf Führerscheine wären nötig. Einmütig beschloss man, einen Zuschuss von maximal 1500 Euro pro Schein zu bezahlen. Ursprünglich waren es 1000 Euro beziehungsweise zwei Drittel der Kosten. Die Ottenhofer Wehr muss ihre Liste noch vorlegen.

Geld erhielt auch SPD-Rätin Heidi Gentsch für das Ferien-Zeltlager am Brombachsee. Normalerweise fahren die Kinder immer mit dem Zug zum Campingplatz, doch wegen der Gleisbauarbeiten war der Transport heuer nicht garantiert. „Wir können keine großen Gruppen vorab anmelden“, erklärte Gentsch die Entscheidung, mit dem Bus zu fahren. Dafür bekam sie 190 Euro Zuschuss.

Bevor das Gremium zu seiner Sitzung zusammentrat, hatte es am Herrlesgrund eine Ortsbesichtigung. Der zu bauende Gehweg soll erweitert werden. Um wenig Grund erwerben zu müssen, soll eventuell die Fahrbahn etwas verengt werden.

Am Ende der Sitzung vergaben die Räte außerdem die Rollen für das Hott-Heisl-Theater, das 2016 im Jubiläumsjahr aufgeführt wird.

Bürgermeister Escher regte noch an, an der neuen Gewerbetafel im Gewerbegebiet eine Led-Beleuchtung anzubringen. „Auf dem Schild sind übrigens noch Plätze frei.“

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