Königstein: Heiße Diskussionen um Schützen-Sportheim

14.6.2015, 09:20 Uhr
Königstein: Heiße Diskussionen um Schützen-Sportheim

© Foto: Claus Volz

Der Verein hat sein Vereinsheim derzeit noch in der Pizzeria von Marco Wiesneth, doch der Pachtvertrag wurde zum März nächsten Jahres gekündigt, wie in der letzten Marktratssitzung bekanntgegeben wurde. Darüber hinaus läuft vor dem Landgericht Amberg noch die Schadenersatzklage des Vorbesitzers gegen den Verein. Sollte dieser sich durchsetzen, wären die „Tell-Schützen“ pleite.

Abriss des alten Stadels?

Unterstützung kommt zwar von der Marktgemeinde, doch der Kauf des ehemaligen Getränkemarkts erscheint problematisch. Dieser sollte zu einem Schützenheim umgebaut werden, und gleichzeitig die Bergwacht Amberg ein neues Domizil bekommen. Eine neue Idee wird nun hinter vorgehaltener Hand besprochen: Abriss des alten Stadels am Königsteiner Rathaus und ein Neubau für die Schützen, möglicherweise sogar mit einem Partner.

In seiner Einladung zur Hauptversammlung hat Schützenmeister Claus Stadter bereits mitgeteilt, dass ein Spendenkonto für den Neubau des künftigen Schützenheims eingerichtet wurde und man hofft, dass private und gewerbliche Spender den Verein unterstützen. Es wurde inzwischen auch ein Bauauschuss gegründet, dem Christian Kopp vorsteht. Mit einem flammenden Appell hat er die Mitglieder auf die prekäre Lage des Vereins hingewiesen und auf die dringend notwendige Beitragserhöhung aufmerksam gemacht. „Wie sollen wir das stemmen?“ Er beantwortete dies in seinem Scheiben selbst: staatliche Fördergelder, Einnahmen durch Festivitäten, Selbstbewirtung und Beiträge der Mitglieder. Weiter heißt es in seinem Schreiben: „Um jedoch bestimmte Förderungen und Fördermaßnahmen sowohl durch den Staat als auch durch den Sportschützenbund in Anspruch nehmen zu können, wird eine Mindesthöhe bei den Mitgliedsbeiträgen gefordert, die wir zum aktuellen Stand leider nicht erfüllen.“ Kopp fährt fort, dass man die Beiträge nur so weit erhöht, wie es unbedingt erforderlich ist.

Bei einem Verzicht darauf müsse man mit dem Scheitern des Vorhabens rechnen. Abschließend hofft er auf Verständnis, außerdem auf weitere Mitgliedschaft im Verein und „jetzt gilt es wieder zu beweisen, dass wir zusammenhalten und als Team diese Hürde meistern“.

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