Landrat Bayreuth: Bauer und Wiedemann in Stichwahl
15.3.2020, 21:53 Uhr
Viele Gäste befanden sich nicht im Sitzungssaal im Landratsamt Bayreuth um mitzufeiern, wer nun die nächsten sechs Jahre den Landkreis Bayreuth als Landrat führt. Klaus Bauer von der CSU war einer der ersten Kandidaten, der es sich im Sitzungssaal bequem machte und die ersten Zahlen betrachtete. Und diese zeigten gleich auf, dass die Vorhersage zutraf. Klaus Bauer von der Christlich Sozialen Union (CSU) und Florian Wiedemann von der Freien Wählergemeinschaft (FWG) standen bis zum Ende bei konstanten Zahlen. Sie werden nun in zwei Wochen in die Stichwahl für das Amt des Landrates im Landkreis Bayreuth gehen. Beide betonten aber auch, dass man einen fairen und freundlichen Umgang miteinander pflege.
"Ich bin zufrieden, mehr als zufrieden, aber auch überrascht über dieses Ergebnis", so Wiedemann in einer ersten Aussage. "Ich habe sehr viel positives Feedback im Wahlkampf bekommen. Genauso waren unsere Ortsverbände unglaublich hinter mir gestanden. Mehr Unterstützung kann man sich gar nicht erhoffen", so der Landratskandidat der FWG. "Und dies spielt sich im Wahlergebnis wieder". Er betonte aber auch, so wie alle Landratskandidaten, den fairen und immer ehrlichen Umgang miteinander. Es sei ein angenehmer Wahlkampf gewesen, so auch Klaus Bauer.
"Dies ist eine gute Ausgangsposition", meinte dieser, der ebenfalls einen zufriedenen Eindruck machte. "Bei fünf Landratskandidaten, ist es nicht leicht, beim ersten Wahlgang durchzugehen. Wir haben kein Zweiparteiensystem, es wird insgesamt bunter."
Er betonte aber, dass er mit einer Stichwahl gerechnet hatte. "Wir werden sehen, wie es in den kommenden zwei Wochen werden wird, da es keine öffentlichen Auftritte geben wird". Zudem freute er sich, dass es eine höhere Wahlbeteiligung gegeben hat.
Der Kandidat der Grünen, Dr. Andreas Freiherr von und zu Heßberg, war mit seinem Ergebnis ebenso zufrieden. "Wir wollen eine starke Kreistagsfraktion hinbekommen", so Heßberg. Er freue sich auch auf den Zuwachs an Wählerinnen und Wähler. "Dies ist für mich ein großer Gewinn".
Jan-Michael Fischer, der Landtagskandidat der Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), betonte: "Wenn man als Landratskandidat antritt, will man auch gewinnen. Aber nach der derzeitigen Lage der SPD war auch klar, dass das Wahlergebnis nicht so überragend werden wird". Er stellte aber auch fest, dass er einen sehr guten Wahlkampf gemacht habe, und nun mit einem anständigen Ergebnis heraus gehe. "Wir sind zufrieden, auch wenn es nicht für die Stichwahl gereicht hat", so Fischer.
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Gesamtergebnis: Klaus Bauer (CSU) 42,14 Prozent; Andreas von Heßberg 10,74 (Grüne); Jan-Michael Fischer (SPD) 12,21, Hermann Hiery (FDP) 4,07; Florian Wiedemann 30,83 (FWG).
Ergebnisse aus den Städten und Gemeinden:
Pegnitz: Klaus Bauer (CSU): 38,39 Prozent; Andreas zu Heßberg (Grüne): 13,36; Jan-Michael Fischer (SPD): 13,72; Hermann Hiery (FDP): 3,32; Florian Wiedemann (FWG): 31,21.
Pottenstein: Klaus Bauer (CSU): 32,14 Prozent; Andreas zu Heßberg (Grüne): 6,86; Jan-Michael Fischer (SPD): 4,95; Hermann Hiery (FDP): 2,81; Florian Wiedemann (FWG): 52,23.
Betzenstein: Klaus Bauer (CSU): 41,43 Prozent; Andreas zu Heßberg (Grüne): 13,32; Jan-Michael Fischer (SPD): 8,31; Hermann Hiery (FDP): 2,28; Florian Wiedemann (FWG): 34,66.
Plech: Klaus Bauer (CSU): 34,02 Prozent; Andreas zu Heßberg (Grüne): 9,97; Jan-Michael Fischer (SPD): 13,11; Hermann Hiery (FDP): 3,01; Florian Wiedemann (FWG): 39,89.
Waischenfeld: Klaus Bauer (CSU): 38,52 Prozent; Andreas zu Heßberg (Grüne): 7,47; Jan-Michael Fischer (SPD): 4,37; Hermann Hiery (FDP): 1,63; Florian Wiedemann (FWG): 48,02.
Schnabelwaid: Klaus Bauer (CSU): 41,65 Prozent; Andreas zu Heßberg (Grüne): 9,87; Jan-Michael Fischer (SPD): 7,90 Hermann Hiery (FDP): 2,87; Florian Wiedemann (FWG): 37,70.