Malteser-Nachwuchs liebt vor allem das Freibad in Waischenfeld

18.5.2017, 11:58 Uhr
Malteser-Nachwuchs liebt vor allem das Freibad in Waischenfeld

© Archiv/Ralf Münch

Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS) erläuterte daraufhin den neuesten Stand in Sachen Finanzierung. Demnach beteiligen sich die Sparkassen Bayreuth und Forchheim mit je 5000 Euro, die Tourismuszentrale Fränkische Schweiz mit weiteren 5000 Euro, die Organisation "Demokratie Leben" mit 10 000 Euro und die Oberfrankenstiftung mit 20 Prozent der Projektkosten.

Der Landkreis Bayreuth gibt 15 000 Euro dazu, aber nur dann, wenn sich auch die Stadt Waischenfeld mit 15 000 Euro daran beteiligt. "Wir haben aber nur 10 000 Euro beschlossen", betonte Herbert Neubauer (FWSL) dazu. "Mehr gibt es von der Stadt auch nicht", war Pirkelmanns Antwort. Der Bürgermeister verwies darauf, dass dies nun eine Art Verhandlungsgrundlage und die Finan- zierung noch nicht in trockenen Tüchern sei. "Die wissen, dass wir uns mit 10 000 Euro beteiligen", so Pirkelmann.

Billiger wurden die Tageskarten für die Fliegenfischer, die im Stadtfischwasser angeln wollen. Hatte man den Preis für die Tageskarte erst kürzlich auf 40 Euro angehoben, entschied der Rat einstimmig, wieder auf 35 Euro runter zu gehen. Denn der Verkauf der Tageskarten ging nach der Preiserhöhung zurück. Kopfschütteln darüber von Franz Schroll (CSU). Hatte man doch auf Vorschlag der Fliegenfischer den Preis angehoben. "Jetzt haben wir es beschlossen, dann lassen wir es auch so", meinte Schroll zunächst, stimmte aber dann doch für eine Verbilligung.

Wie Pirkelmann meinte, sei eine Preiserhöhung nicht umsetzbar gewesen. Denn es gebe gepflegtere andere Gewässer, wo die Tageskarte auch nur 35 Euro kosten. Im vergangenen Jahr wurden nicht alle 400 Tageskarten verkauft.

In Breitenlesau muss der Kanal zwischen der Brauerei Krug und der Kreisstraße in Richtung Hubenberg saniert werden. Das günstigste Angebot dafür gab eine Firma aus Cadolzburg mit rund 73 000 Euro ab. Baptist Knörl (WWL) fragte nach, ob die Firma Referenzen habe. Dies soll nun geklärt werden, bevor sie den Zuschlag erhält.

Weiter berichtete Pirkelmann von einem Treffen mit der Malteserjugend, bei dem es um Kinderrechte ging und vor allem darum, was dem Malteser-Nachwuchs in Waischenfeld gefällt und was nicht. Die Kinder wünschen sich eine Kinderdisco, einen ordentlichen Spielplatz in Waischenfeld und einen Zebrastreifen über die Staatsstraße beim Kindergarten.

Eine Kinderdisco kann sich Pirkelmann im Rahmen des städtischen Ferienprogramms oder im Freibad vorstellen. Jungendbeauftragter Jan Wolf (JW) will beim Kreisjugendring nachfragen, ob eine Kinderdisco organisiert werden kann.

Zum Spielplatz in Waischenfeld erklärte Pirkelmann, dass dieser nicht top sei. Auch komme es immer wieder zu Beschädigungen auf der Anlage. "Das ist ein Manko in Waischenfeld", so Pirkelmann. Einen Zebrastreifen am Kindergarten hielt Schroll nicht für durchsetzbar. Paul Lindner (CSU) betonte, dass ein Zebrastreifen keine Sicherheit biete. Diese könne man nur mit einer Fußgängerampel erreichen, so Lindner.

An Waischenfeld gefallen den Kindern das Freibad, die Häuser, die Läden, der Kindergarten und die Schule. Außerdem die Feuerwehr und die Malteser.

In Sachen Statistik legte Pirkelmann einen Zehnjahresvergleich vor: Demnach gab es 2006 39 Geburten, im vergangenen Jahr nur noch 29. 2016 zogen 122 Menschen aus Waischenfeld weg, 130 jedoch zu.

Eine weitere Statistik gab es zur Konzessionsabgabenentwicklung des Stromversorgers Bayernwerk. Erkennbar daraus ist, dass die Bürger zum einen Strom sparen und sich zum anderen die Photovoltaikanlagen bemerkbar machen. "Die Konzessionsabgabe wird daher nicht steigen", so Pirkelmanns Resümee hierzu.

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