Musikalische Erinnerungen an glanzvolle Epoche
17.4.2016, 17:42 UhrZwischen den musikalischen Stücken wurde den Besuchern ein typisches österreichisch-ungarisches Viergänge-Menü mit Backhendl auf Salat, Frittaten-Suppe, Wiener Kalbstafelspitz mit Meerrettichsoße und Bouillonkartoffeln sowie Topfenstrudel mit Vanillesoße kredenzt. Für Vegetarier gab es auch eine vegetarische Menüvariante.
Zwischen den Essensgängen erfreuten die Musikerinnen die Gäste mit Liedern: „Wie ist die Erde so schön“ von Leo Blech, dem „Frühlingsstimmenwalzer“ von Johann Strauß und bekannten Stücken aus berühmten Opern und Operetten wie der „Lustigen Witwe“, „Paganini“, der „Fledermaus“ oder dem „Vogelhändler“.
Nach der Hauptspeise folgte ein Block mit Wiener Liedern. „Ja, des sind halt Wiener G’schichten“, „Könnt ich amol der Herrgott sein“, A bisserl Grinzing“ und die bekannte „Reblaus“. Cornelia Götz, die aus Stuttgart stammt, in Karlsruhe, Wien und München Musik studierte und seither an allen namhaften Opernhäusern als „Königin der Nacht“, „Konstanze“, „Olympia“, „Cunigonde“ und in verschiedenen anderen Partien zu erleben war, gefiel auch mit ihrem schauspielerischen Talent. So mit der Arie der Adele „Mein Herr Marquis“, der von ihr aus dem Publikum ausgewählt wurde. Schwung- und temperamentvoll wurden auch die Lieder „Wenn der Toni mit der Vroni“ oder „Schenkst du mir Rosen aus Tirol“ vorgetragen.
Die Ahorntaler Gemeinderätin Monika Grüner-Schürer ist Liebhaberin der österreichisch-ungarischen Operettenlieder und der österreichisch-ungarischen Küche und ließ sich den Abend daher nicht entgehen. Grüner-Schürer schwärmt noch heute von ihrer Reise nach Opatija in Kroatien, Sommerresidenz der Kaiser.
„Diese Veranstaltung passt vom Ambiente her sehr gut in einen so herrlichen Renaissancesaal“, so Grüner-Schürer. Extra aus Erlangen war der Unternehmer Peter Koller angereist. Wenn es um klassische Musik geht, ist er inzwischen schon Stammgast auf Burg Rabenstein. „Diese Veranstaltung ist ein perfektes Zusammenspiel von hervorragender Musik und gutem Essen“, lobte Koller. Danach genoss er es, noch etwas am großen offenen Kamin der Burg zu verweilen, weil er ein Fan von offenem Feuer ist.
„Die richtige Entspannung“
„Nach einem langen Arbeitstag genau die richtige Entspannung“, sagte Koller im Gespräch mit unserer Zeitung. Von der Waischenfelder Tourist-Information waren Bettina Jöbstel und vom Tourismusverein Rund um das Walberla Christel Hötzelein gekommen. „Ein unterhaltsamer Abend mit einer wunderbaren Stimme und einem Essen zum Verwöhnen“, lobt Jöbstel. „Temperamentvoll und lustig hat Cornelia Götz das Ganze rübergebracht“, meint auch Hötzelein. Ganz billig ist der Spaß nicht: pro Person 79 Euro. Dafür ist auch das Essen dabei. Am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, wird das Operettendinner wiederholt. Allerdings dann mit „Deutschen Opernköstlichkeiten“, wie Burgherrin Sabine Deß erklärt.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen