Neue Windräder an Rotmainquelle und Bratwursteiche
18.4.2015, 23:17 UhrSeit Wochen werden Standorte für drei weitere Windkraftanlagen vorbereitet. Der eine in unmittelbarer Nachbarschaft zur Rotmainquelle ist am weitesten fortgeschritten. Dort sind der Stellplatz für den Kran planiert, die Bodenplatte betoniert und lange Entwässerungsleitungen sternförmig in den Forst verlegt. Auch eine Vielzahl von Mast-Fertigteilen sind schon angeliefert und neben einer schon bestehenden Windkraftanlage zwischengelagert.
Dieses Bürgergenossenschafts-Projekt wird von der Friedrich Wilhelm Raiffeisen Energie eG Creußen finanziert. Die Firma Ostwind wird hier eine Windkraftanlage des Typs Enercon E101 mit 149 Metern Nabenhöhe errichten, die zur modernen 3-Megawatt-Leistungsklasse gehört, Strom für etwa 2500 Haushalte liefert und pro Jahr 5000 Tonnen CO2 einsparen hilft. Nach den gegenwärtigen Planungen ist die Inbetriebnahme für September diesen Jahres vorgesehen.
Ein zweiter Standort an der Kreuzung wichtiger Wander- und Radwege ist ebenfalls schon gerodet. Hier wird derzeit der Boden verdichtet um eine tragfähige Basis zu schaffen für die schweren Baufahrzeuge.
Für ein drittes Windrad unmittelbar am Ende der Ausbaustrecke von Lindenhardt her werden aktuell die Bäume eingeschlagen. Auch in der Nachbarschaft leistet der Harvester ganze Arbeit. Weil auch altehrwürdige Stämme ohne erkennbare Schäden schon in die Waagrechte gelegt wurden bleibt nur die Hoffnung, dass wenigstens die „Bratwursteiche“ aus dem Jahr 1740 ihr „Gnadenbrot“ erhält.
Nach dem Erd- und Wegebau beginnt laut Ostwind im Gebiet Tannenberg II ab Mitte April die eigentliche Errichtung der Windenergieanlage mit Fundament- und Turmbau sowie der späteren Anlagenmontage mit Gondel und Flügeln. Dies umfasst die Anlieferung eines Großkrans und der Anlagenteile, dann die Errichtung der Anlage selbst und schließlich wieder die Demontage und den Abtransport des Großkrans.
Um dies alles möglichst zügig sowie störungs- und unfallfrei zu bewerkstelligen, ist ab sofort eine Sperrung der Gemeindeverbindungsstraße zwischen der Kreisstraße BT 43 und Lindenhardt vorgesehen. Allerdings wird die Sperrung, soweit es die Baumaßnahmen zulassen, phasenweise immer wieder aufgehoben. Von Haag aus bleibt die Zufahrt zur Rotmainquelle frei.
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