„Pegnitzer Gemeinschaft“ will mit Offenheit punkten

30.12.2013, 00:00 Uhr
„Pegnitzer Gemeinschaft“ will mit Offenheit punkten

© Volz

Listenführer ist Wolfgang Nierhoff (Pegnitz), gefolgt von Michael Förster (Troschenreuth) und Daniel Rasch (Pegnitz). Das Wahlprogramm wurde zwar grob aufgezeigt, doch in weiteren Versammlungen (die erste ist am 7. Januar im „Gasthaus am Zipser Berg“) werden die Vorstellungen in Gruppen erarbeitet.

Hilfestellung für die Listenaufstellung kam von Gerhard Herrmannsdörfer (Troschenreuth bei Emtmannsberg), der als Wahlleiter fungierte. Er ist auch stellvertretender Kreisvorsitzender der „Wahlgemeinschaft Bayreuth“. Sie hatte einen Tag zuvor ihre Kreistagskandidaten aufgestellt. Dort ist auch die Pegnitzer Ortsgruppe vertreten mit Wolfgang Nierhoff (Platz 4), Daniel Rasch (25), Christine Wellhöfer (26), Angela Körber (47), und Jörg Kasch (57).

Als Anlass für die Gründung der „Pegnitzer Gemeinschaft“ nannte Nierhoff unter anderem die Tatsache, dass ihm so manches, was bei anderen Gruppen Programm ist, nicht gefällt. Er habe sich daher mit anderen unterhalten und schon nach kurzer Zeit habe man eine kompetente Mannschaft zusammengehabt, die sich überall engagiert. Im Übrigen habe man keine „Füllkandidaten“.

Dank sagte er Michael Förster und Daniel Rasch, die ihn bei der Kandidatensuche kräftig unterstützten. Vor der Wahl stellten sich alle Kandidaten vor und erklärten, wofür sie stehen. Da wurde zu viel Parteipolitik im Stadtrat beklagt oder gefordert, Pegnitz nach außen besser darzustellen.

„Wir müssen was tun für die Jugend, aber auch für die Dörfer“ — das waren weitere Forderungen. Man müsse das Engagement der Bürger wecken, mehr Transparenz im Rathaus und im Stadtrat herstellen. Immer wieder kam die Forderung, Pegnitz für junge Leute attraktiver zu machen, damit sie nach Ausbildung und Studium gerne zurückkehren.

Abschließend stellte Wolfgang Nierhoff einige Eckpunkte vor, für welche die neue Gemeinschaft steht. Ziel müsse es sein, dazu beizutragen, dass Pegnitz weiterhin erfolgreich bleibt. Man müsse sicherstellen, dass die großen Herausforderungen (etwa der demografische Wandel) rechtzeitig bewertet werden.

Man sei eine parteiübergreifende Interessengemeinschaft engagierter Bürger, die über Parteigrenzen hinweg Ideen, Sachverstand und persönlichen Einsatz einbringen will. Wichtig sei hier die Transparenz aller Entscheidungen.

Das Angebot der derzeitigen Parteien und Gruppen reiche nicht aus, um möglichst viele Bürger für Politik zu gewinnen. Die „Pegnitzer Gemeinschaft“ wolle Meinungsvielfalt, Offenheit, Diskussion und Toleranz. Pegnitz brauche unabhängige Vertreter im Stadtrat, die unvoreingenommen und ohne fertige Denkweise und ohne parteipolitischen Zwang entscheiden.

Man biete eine Plattform für alle Menschen in der Stadt und in den Dörfern, welche die vielfältigen Pegnitzer Möglichkeiten ausreizen und Zukunftsvisionen Wirklichkeit werden lassen wollen.

Als eine Gemeinschaft von Bürgern, die selbst in der Mitte des Lebens steht, könne man alle Ziel- und Altersgruppen vertreten: „Kinder und Jugendliche, weil wir Eltern solcher sind, Junge und Erwachsene, weil wir selbst dieser Altersgruppe angehören, Senioren, weil wir mit diesen — in Form von Eltern oder Schwiegereltern — in Gemeinschaft leben.“

Die Kandidaten der „Pegnitzer Gemeinschaft“: 1. Wolfgang Nierhoff, 43, Nachhilfelehrer. 2. Michael Förster, 38, Betriebswirt, Troschenreuth. 3. Daniel Rasch, 50, Sparkassenangestellter. 4. Christina Wellhöfer, 44, Einzelhändlerin. 5. Thomas Förster, 42, Betriebswirt, Büchenbach. 6. Jürgen Schorner, 46, Bäckermeister. 7. Angela Körber, 40, Lohnbuchhalterin, Willenreuth. 8. Werner Lehner, 42, Beamter, Troschenreuth. 9. Christian Bickel, 48. Ortsbeauftragter THW. 10. Hubert Sebald, 35, Informatiker. 11. Elmar Lindner, 33, Diplomingenieur. 12. Susanne Hollmann, 48, Unternehmensberaterin, Körbeldorf. 13. Nadine Büttner, 39, Betriebswirtin, Willenreuth. 14. Melanie Troidl, 35, Heilerziehungspflegerin, Willenreuth. 15. Markus Lottes, 37, Brauer, Zips. 16. Axel Schreiber, 51, Lehrer. 17. William Preißinger, 51, Manager, Bronn. 18. Manuela Eckert, 42, Frisörmeisterin, Willenreuth. 19. Irene Meyer, 42, Lehrerin, Lehm. 20. Jörg Kasch, 55, Rechtsanwalt. 21. Stefan Wieshayer, 36, Verkäufer. 22. Florian Tobuschat, 25, Fachinformatiker. 23. Andrea Thurner-Lehner, 43, Lehrerin. 24. Andreas Lindner, 38, Lehrer, Neudorf. Ersatzkandidaten: Harald Saß, 41, Rettungsassistent, Troschenreuth, und Klaus Hermann, 45, Hausmeister.
 

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