Pegnitzer Waldstock bricht Zuschauerrekord

PEGNITZ - Das legendäre Waldstock-Festival auf der Schlossbergwiese hat an seinen Vorjahresrekord mit 5000 plus x Besuchern angeknüpft. Dabei waren die beiden Tage musikalisch sehr unterschiedlich.

Sie sind müde, sehr müde. Zwei Stunden Schlaf haben die meisten erwischt. Aber wer glücklich ist, kommt damit schon klar. Und die Waldstock-Veranstalter sind glücklich. War doch die 23. Auflage des Festivals ein voller Erfolg, freut sich Martin Häckel, Vorsitzender des Waldstock-Vereins und berichtet von zwei ruhigen Tagen für die Rettungssanitäter, keinem Polizeieinsatz. Gut 50 Ehrenamtliche stemmten den Abbau.

Viele Gäste waren schon am Freitag angereist. Bis zum Abend pilgerten weit über 1000 Musikfreunde auf den Schlossberg, um die im Vergleich zum Samstag leisere, ruhigere Waldstock-Variante zu goutieren. Jener Abend, der bisher den Singer- und Songwritern gehörte, war diesmal ein außergewöhnlicher Mix von einer One-Man-Show mit Gitarre angefangen bis hin zu einer neunköpfigen Rockabilly-Tanzhaus-Combo. Nicht alle fanden das so richtig gut, weil auch der Musikstil nur schwer mit dem Begriff Waldstock zu vereinbaren ist.

Dennoch: So viele Leute wie diesmal waren am Freitagabend noch nie da. Da waren sich die Helfer an den Essens- und Getränkeständen einig: „Das ist der Wahnsinn.“ Am Samstagnachmittag gegen 15 Uhr war das Gelände dann fast ausgebucht, berichtet Häckels Stellvertreter, Jakob Bauer, zufrieden.