Plech: Banner soll auf Öffnungszeiten hinweisen

23.4.2017, 17:25 Uhr
Plech: Banner soll auf Öffnungszeiten hinweisen

© Klaus Möller

Im Deutschen Kameramuseum habe es wohl viele Fotoausstellungen und Veranstaltungen gegeben. Hinsichtlich besserer Besucherzahlen, Bekanntheitsgrad des Museums und der Zahl der Fördervereinsmitglieder käme auf den Museumsverein in nächster Zeit allerdings ein schönes Stück Arbeit zu.

Allein wegen der zu verrichtenden Arbeitsdienste brauche man mehr als die derzeit 42 Mitglieder des Fördervereins, stellte Escher zu Beginn der Versammlung fest. Das Problem werde dadurch verschärft, dass viele Mitglieder nicht im Raum Plech-Bayreuth wohnen und eher selten zum Arbeitsdienst nach Oberfranken kommen können. Escher lobte alle weiter entfernt wohnenden Mitglieder, die sich trotzdem sehr aktiv in den Museumsbetrieb einbringen. Hier wünschte sich der Vorsitzende, dass sich mehr Mitglieder aus dem Raum Plech-Bayreuth einbrächten.

Die Vereinsarbeit wurde zudem durch die Krankenhausaufenthalte des zweiten Vorsitzenden Kurt Tauber erschwert, der als Initiator des Kameramuseums maßgeblich an allen Planungen der Veranstaltungen beteiligt ist. Dennoch gab es einige hervorragende Veranstaltungen und attraktive Angebote vom Besuch der knatternden Trabis über die Fotoausstellungen bis zum Pfingst-Event mit dem Food-Workshop und der sehr erfolgreichen ersten Plecher Fotobörse.

Auch 2017 wird die Fotobörse unter der Federführung von Andreas Wolf im Juni stattfinden. Im selben Monat wird die Fotoausstellung mit großformatigen Portraits von Raffaele Horstmann eröffnet. Schon am morgigen Sonntag steigt die Vernissage zur Ausstellung der Aktfotos von Pamela Meier. Hier werde das neu gestaltete, komplett weiß gestrichene Treppenhaus einen angemessenen Rahmen abgeben. Das Programm des Museums soll noch um einige kleinere Angebote ergänzt werden. Erwähnenswert sei noch der Besuch des Porsche-356-Clubs mit bis zu 25 Fahrzeugen im Mai.

Schwer zu messen

Von eher stagnierenden Besucherzahlen berichtete Schatzmeisterin Simone Schmidt. Eine exakte Zahl lasse sich nur schwer ermitteln. Aber es dürften nur wenig mehr zahlende Besucher als in 2015 gewesen sein, als 650 Gäste gezählt wurden. Hier müsse unbedingt etwas getan werden, mahnte Tauber an. Alle Veröffentlichungen in Zeitungen, Zeitschriften und Internetportalen nützten nichts, wenn dadurch nicht mehr Besucher nach Plech kommen würden.

Kassenprüfer Reinhard Bauernfeind bescheinigte der Schatzmeisterin nach ihrem Bericht eine einwandfreie Führung der Kasse und holte für Simone Schmidt die einstimmige Entlastung ein.

Klare Strategien zur Förderung des Bekanntheitsgrads des Deutschen Kameramuseums in Plech forderte im weiteren Verlauf Kurt Tauber. Die Gestaltung eines neuen Flyers wurde zurückgestellt, da derzeit noch genügend Flugblätter vorhanden sind. Ein Museumsführer in Schriftform wäre ein guter Service für die Gäste, so Tauber. Escher schlug vor, den Gästen diesen Führer in Form einer App für das Smartphone zur Verfügung zu stellen.

Banner statt Schild

Mit einem Banner anstatt mit einem schwerfälligen Schild das Museum zu seinen Öffnungszeiten zu kennzeichnen, schlug Escher als praktikable und moderne Lösung vor. Wie so eine zeitgemäße Werbung aussehen könnte, demonstrierte er mit einem Roll Up, das die Zustimmung aller Anwesenden fand.

Grundsätzlich war man sich einig: Für die Veranstaltungen und Ausstellungen müsse man in Zukunft gezielt werben. Dazu sollten E-Mail-Listen erstellt werden, um bestimmte Zielgruppen und mögliche Interessenten zu den Veranstaltungen einzuladen und mit Prospekten zu versorgen.

Nach Ansicht von Tauber müsse der Internetauftritt des Museums unbedingt neu gestaltet werden. Das könne, so Escher, einige Tausend Euro kosten, da dafür professionelle Hilfe unerlässlich sei. Tauber schlug vor, ein belastbares Angebot für den neuen Museumsauftritt einzuholen. Dies solle einen professionellen Rahmen vorgeben, dessen Ausgestaltung dann selbst vorgenommen werden könnte. Dies, so Tauber, würde die finanzielle Lage des Vereins mit Sicherheit zulassen.

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