Richter aus Bayreuth kämpft gegen Internetkriminalität

Bayreuth/Bamberg - Der Richter am Oberlandesgericht Bamberg Dr. Wolfgang Bär wechselt zum 01.11.2011 in das Bayerische Staatsministerium der Justiz und für Verbraucherschutz und übernimmt dort das neu geschaffene Referat „Internetkriminalität, Missbrauch neuer Technologien und Kriminologie“. Zu seinen künftigen Aufgaben gehört damit die rechtliche Vorbereitung von Abwehrmechanismen gegen Straftaten im und durch das Internet, deren Bekämpfung sich die bayerische Justiz in besonderer Weise auf die Fahne geschrieben hat.

Die Wahl fiel nicht zufällig auf den 51-jährigen Bayreuther, der seine berufliche Karriere als Staatsanwalt und Richter in seiner Heimatstadt begann und zuletzt als Beisitzer in einem Strafsenat des OLG Bamberg tätig war: Dr. Bär ist als Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen bundesweit angesehener Experte, was die Schnittstelle von EDV und Strafrecht anbetrifft. Darüber hinaus ist er als Referent an der Deutschen Richterakademie sowie an anderen Fortbildungseinrichtungen von Justiz und Polizei tätig und wirkt auch im Rahmen verschiedener internationaler Projekte als anerkannter Fachmann mit.

OLG-Präsident Peter Werndl betonte bei der heutigen Übergabe der Abordnungsurkunde an Dr. Bär die Bedeutung der Bekämpfung der Internetkriminalität für die heutige Kommunikationsgesellschaft. „Diesen Herausforderungen kann man sich nur mit größter Fachkompetenz stellen,“ so Werndl, „und wir sind natürlich stolz, dass ein Richter aus dem OLG-Bezirk Bamberg künftig an maßgeblicher Stelle mitwirkt, um die Grundlagen für den Schutz des Bürgers vor kriminellen Machenschaften im Internet zu erarbeiten.“