Teufelshöhle putzt sich zum Saisonstart heraus
13.3.2019, 10:05 UhrBereits 2006 hat sich Pottenstein entschieden, die damalige Beleuchtung durch LEDs zu ersetzen. Zudem wurden neue Lautsprecher verbaut. Auf diese Weise werden die drei großen Räumen der Höhle in Szene gesetzt. Die Kosten lagen seinerzeit bei rund 300 000 Euro – mit 208 000 Euro förderten der Freistaat und die Oberfrankenstiftung die Neuerungen.
Hintergrund der Umstellung ist der Schutz der Tropfsteine. So erklärt Bürgermeister Stefan Frühbeißer (CWU-UWV): "Die Glühbirnen förderten früher ein unnatürliches Algen- und Mooswachstum. Das mussten wir reduzieren." An einer Stelle in der Höhle lässt die Stadt auch künftig eine Glühbirne leuchten, um zu zeigen, wie sich um diese herum die Tropfsteine verändern und Algen bilden.
Eröffnung an Ostern
Inzwischen sind zwölf Jahre vergangen und die LEDs werden schwächer. "Die Lampen haben ihre prognostizierte Lebensdauer erreicht", erklärt Frühbeißer. "Deshalb wurde Ende 2018 für die kommende Saison die komplette Vorbereitung, Planung, Ausschreibung und Durchführung festgelegt." Vier Mitarbeiter der Firma R+S Held Elektro arbeiten in der Teufelshöhle und installieren die neue Technik. Zudem gibt es Ergänzungen am System: So werden die Steuerung und die Notstromversorgung auf den neuesten Stand der Technik gebracht. "Wir planen mit einer Fertigstellung aller Arbeiten bis zur Saisoneröffnung an Ostern", sagt Frühbeißer.
Derzeit laufen die abschließenden Installationsmaßnahmen, dann werde eine neue Software aufgespielt. Dafür wurde ein Programmierer beauftragt, der die Software um weitere Lichteffekte erweitert. Die Kosten wurden auf rund 85 000 Euro geschätzt.
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