Wunder von Klausberg: Tiere unversehrt gerettet

23.12.2017, 15:00 Uhr
Das Feuer brach wohl im Dachstuhl aus und zerstörte den Stall, in dem Rinder und Mastschweine untergebracht waren.

© Ralf Münch Das Feuer brach wohl im Dachstuhl aus und zerstörte den Stall, in dem Rinder und Mastschweine untergebracht waren.

300.000 Euro Schaden sind die vorläufige Bilanz eines verheerenden Feuers, das am frühen Freitagabend in einem Stallgebäude in dem kleinen Ort Klausberg im südlichen Landkreis Bayreuth ausbrach.

Gegen 17.30 Uhr entstand der Brand im Dachgeschoss eines Stalles mit angebauter Maschinenhalle in Klausberg. Das Feuer dürfte nach bisherigen Erkenntnissen aufgrund eines technischen Defektes ausgebrochen sein. Die Löscharbeiten der Feuerwehr gestalteten sich äußerst schwierig, insbesondere wegen der über hundert Rinder und Schweine im Stall, deren Bergung lange Zeit nicht in Angriff genommen werden konnte. Glücklicherweise sind keine Personenschäden zu beklagen.

Sämtliche umliegenden Feuerwehren sind zur Brandbekämpfung eingesetzt. Um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen und das Übergreifen auf das benachbarte Wohngebäude zu verhindern, waren unter anderem auch Brandbekämpfer aus Pegnitz mit deren Drehleiter angerückt, um das Feuer von oben löschen zu können. Insgesamt waren rund 150 Feuerwehrleute und Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) sowie des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im Einsatz.

Unklarheit herrschte lange Zeit über das Schicksal der über 100 Rinder und Schweine, die in dem landwirtschaftlichen Gebäude untergebracht waren. Hies es zunächst von Seiten der Feuerwehr und der Polizei, dass die meisten von ihnen das Flammeninferno wohl nicht überlebt haben dürften, so gab es am späteren Abend doch noch das Wunder von Klausberg: Alle Tiere konnten gerettet werden. Hierzu mussten die rund 150 Einsatzkräfte aus Sicherheitsgründen aber erst das ausgebrannte Dachgebälk komplett abtragen. 

Wie in solchen Fällen üblich, hat ein Team der  zuständigen Kriminalpolizei in Bayreuth die Ermittlungen aufgenommen.


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