Zugewinn an Sicherheit für die Bürger
30.09.2012, 15:12 Uhr
Für Zweiten Bürgermeister Helmut Graf ist dies ein wichtiger Schritt für die Stützpunktfeuerwehr Pegnitz, auch im Hinblick auf Autobahneinsätze. Laut Kreisbrandinspektor Adolf Mendel ist der Kauf der richtige Weg in die Zukunft.
Helmut Graf, der den erkrankten Bürgermeister Manfred Thümmler vertrat, freute sich, dass „seine Wehr“ vollzählig zu dieser Feier angetreten war und hieß die Feuerwehrführung mit Adolf Mendel an der Spitze willkommen, ebenso Pfarrer Thomas Miertschischk, der später — auch im Auftrag von Pfarrer Peter Klamt — die Segnung des Fahrzeugs vornahm.
Das Feuerwehrkonzept 2020, das von der Feuerwehrführung des Landkreises Bayreuth mit Kreisbrandrat Hermann Schreck an der Spitze entwickelt wurde, sieht ein Wechselladersystem vor. Dies bedeutet, dass nur ein Trägerfahrzeug benötigt wird, das dann den Abrollbehälter aufnimmt, der für den Einsatz gebraucht wird. Die Abrollbehälter sind für Atemschutz, Logistik und Sonderlöschmittel ausgerüstet. Der Abrollbehälter für Atemschutz ist derzeit im Bau, wird erst später geliefert.
Ein dickes Lob des Bürgermeisters gab es für Zweiten Kommandanten Roland Zahn und Gerätewart Walter Steger von der Feuerwehr Pegnitz, die das neue System engagiert mitentwickelt und vorangetrieben haben. Der Dank ging aber auch an den Landkreis, der fast 450000 Euro der Kosten übernommen hat, 101000 Euro hat die Stadt Pegnitz bezahlt; der Staatszuschuss betrug 70000 Euro.
Die Feuerwehr Pegnitz profitiere von diesem neuen System, könne sie nun doch auf den Kauf eines neuen Gerätewagens Logistik verzichten. Außerdem könne sie die alten Fahrzeuge Hilfsrüstwagen und Gerätewagen, zwischen 30 und 50 Jahre alt, außer Dienst stellen.
Graf machte deutlich, dass dieses System nicht nur einen Zugewinn an Sicherheit für die örtliche Gemeinschaft bringt, sondern auf längere Sicht auch Einsparpotenziale. Im Übrigen werde dieses System auch in Speichersdorf und Gefrees stationiert, doch der Kreis suche noch nach einem vierten Standort mit der Überlegung Waischenfeld.
Kommandant Werner Schiller freute sich über die Stationierung des neuen Systems in Pegnitz, machte aber deutlich, dass dies unter Umständen auch für Mehrbelastung der Wehr sorgen wird. Denn auf dieses Fahrzeug könnten im Notfall auch Gemeinden umliegender Kreise zurückgreifen. Er schloss nicht aus, dass die Wehr auch in Zukunft die Unterstützung von Stadt und Kreis braucht, wenn es um andere Fahrzeuge geht oder um eine Ersatzbeschaffung.
Helmut Graf überreichte dann an Werner Schiller die Schlüssel zum neuen Fahrzeug und Pfarrer Miertschischk segnete mit einer kurzen Andacht das neue Fahrzeug mit den vorhandenen Rollcontainern, überreichte der Wehr Tee, der nach einem Einsatz zur Entspannung beitragen soll und ein kleines Holzkreuz, „für das es im neuen Fahrzeug sicherlich einen Platz geben wird“.
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