Zwei Gründe für die Straßensperrung bei Kirchenbirkig
30.4.2016, 19:55 UhrDenn in dieser Zeit kann der Bauhof wichtige Baumfällarbeiten an den Hängen bei Schüttersmühle erledigen. Die Stadt Pottenstein wollte das eigentlich bereits vergangenes Jahr machen, als die Straße wegen Felssicherungsarbeiten gesperrt war. Eckert: „Das ging aber nicht. Weil auf der Straße zu viele Maschinen herumstanden.“
Jetzt hat man mehr Platz. Und den braucht man auch. Denn auf einer Strecke von etwa 400 Metern müssen etwa 250 Bäume gefällt werden – die Fichten, Buchen und Kiefern sind teilweise abgestorben, morsch und haben Kernfäule. Die Arbeiten sind schwierig, weil die Bäume teilweise direkt am Hang stehen.
Sofort verarbeitet
Drei Männer des Bauhofs übernehmen diese Arbeit mit der Motorsäge. Die Bäume fallen Richtung Tal. Dort unten stehen ein Harvester und eine Rückemaschine. Liegt das Holz am Hang, wird es mit einer Seilwinde bis auf die Straße gezogen, wo es der Harvester sofort verarbeitet. „Der Harvester hat nur eine Reichweite von sechs Metern.
Ohne Seilwinde würde er nicht an die Bäume kommen“, so Eckert. Während sich die Bauhofmitarbeiter um die Fällung kümmern, ist eine Fremdfirma damit beschäftigt das Holz maschinell auf verschiedene Stapel zur verteilen – je nach Wert. Was nicht verwertet werden kann, wie Äste, wird zu Hackschnitzeln. Ungewöhnlich sind solche Arbeiten am Hang für die Pottensteiner nicht, denn viele städtische Flächen liegen an schwer zugänglichen Flächen.
Am Montag wurde hier begonnen. Ursprünglich waren zwei Wochen für diese Arbeiten geplant. „Das geht jetzt aber viel schneller. Ich bin begeistert“, sagt der Bauhofleiter. Er ist zuversichtlich, dass am Montag, eventuell Dienstag, in diesem Bereich alles fertig ist. Und das, obwohl am Dienstag die Arbeiten für einige Stunden kurzfristig unterbrochen werden mussten – das Wetter mit Schnee und heftigem Wind war Schuld daran.
Dabei könnten sich die Verantwortlichen bei der Stadt Pottenstein noch Monate Zeit lassen. Wäre da nicht der Kostendruck. Denn die Maschinen und die Arbeiter, die die Maschinen bedienen und die von der Pegnitzer Forstbetriebsgemeinschaft vermittelt wurden, müssen während dieser Zeit gemietet werden.
Je schneller alles abgewickelt wird, desto günstiger wird es. Eckert: „Die Fremdleistungen werden jetzt ungefähr mit 5000 Euro zu Buche schlagen. Günstiger als gedacht. Da sind wir natürlich alle angenehm überrascht.“ Und nach Angaben des Bauhofleiters werde man diese Kosten durch den Holzverkauf schnell wieder ausgleichen, eventuell bleibt sogar noch etwas übrig.
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