Polizei verhindert auf Oktoberfest Vergewaltigung

18.9.2016, 14:25 Uhr
Die Polizei war am ersten Wiesn-Abend bereits gefordert.

© dpa Die Polizei war am ersten Wiesn-Abend bereits gefordert.

Nur wenige Stunden nach dem Start des Volksfestes am Samstag versuchte ein 32-Jähriger hinter den Bierzelten auf einer Wiese eine schon stark betrunkene Frau zu küssen und zu vergewaltigen. Die 21-Jährige sei aufgrund ihrer Alkoholisierung offensichtlich nicht in der Lage gewesen, die Situation zu begreifen, berichtete die Polizei am Sonntag. Der Mann wurde festgenommen.

Später am Abend legten Taschendiebfahnder aus Zürich und Frankfurt am Main gemeinsam zwei Taschendieben das Handwerk. Die besonders geschulten Beamten hatten die beiden Männer beobachtet, wie sie "auf sehr professionelle Weise" die Geldbörse aus der Hosentasche einer 21 Jahre alten brasilianischen Touristin entwendeten.

Die Polizei vermutet, dass die beiden russischen Staatsangehörigen extra zum Oktoberfest angereist waren. Denn das Volksfest lockt regelmäßig nicht nur friedliche Besucher, sondern auch Langfinger aus aller Welt an. Auch Falschgeld wurde sichergestellt - im Trubel der Zelte meint mancher, die Blüten besser unters Volk bringen zu können. Auch hier gab es eine Festnahme.

Die Bundespolizei stellte unter anderem am Hauptbahnhof bei mehreren Fahrgästen Maßkrüge sicher. Käuflich erworbene Krüge sind als Souvenir gekennzeichnet - andere werden den Besuchern abgenommen. Je nach Umständen droht eine Anzeige wegen Diebstahls.

Drei Wiesn-Besucher aus dem Münchner Umland im Alter von 25, 31 und 32 Jahren, zeigten laut Polizei zudem am Abend gegen 21.45 Uhr in einer Festhalle den Hitler-Gruß und riefen "Heil Hitler" sowie weitere verbotene Sprüche. Die drei Männer erwarten Anzeigen wegen Volksverhetzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.