"Querdenker" planen Blockade auf A7 - Polizei schreitet ein
22.1.2021, 21:13 Uhr"Beschriftet, bemalt oder mit Transparenten bestückt" - so wollten Gegner der Corona-Maßnahmen am Freitagnachmittag ab 15 Uhr mit ihren Fahrzeugen die A7 blockieren. Mit einer sogenannten "Deutschland Wette" propagierten die Anhänger der Bewegung die Aktion im Netz. Bereits in den vergangenen Wochen war es zu ähnlich gefährlichen Aktionen auf Frankens Autobahnen gekommen. So wurde die A73 bei Erlangen Anfang des Jahres blockiert, hunderte Demonstranten trafen sich illegal auf dem Nürnberger Hauptmarkt. Die Polizei Unterfranken reagierte bereits auf die Ankündigung der "Wette gegen Frau Dr. Angela Merkel" und war mit erhöhtem Aufgebot vor Ort.
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Gefährliche Aktionen - Verstöße gegen Waffenschutzgesetz
Die Beamten zogen noch am Freitagabend Bilanz: An den Auffahrten zur A7 kontrollierten die Polizisten rund 60 Fahrer und Insassen. Einige Gegner der Corona-Maßnahmen ließen sich dennoch nicht von ihrem Vorhaben abbringen und wollten auf der Autobahn ihre politische Meinung kundtun. Die Polizei stellte daraufhin Fahnen und Banner sicher. Außerdem leiteten die Einsatzkräfte zwei Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Waffenschutzgesetz ein.
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Eine Autofahrerin fuhr trotz Belehrung mehrmals fahnenschwenkend und mit langsamer Geschwindigkeit auf der A7, weshalb "der Fahrzeugschlüssel vorübergehend einbehalten werden musste", so die Polizei. Gegen eine Person wurde ein Strafverfahren wegen Nötigung im Straßenverkehr durch Ausbremsen eingeleitet.
Am Freitagnachmittag sollen sich in der Spitze rund 100 Fahrzeuge von Anhängern der Bewegung in Unterfranken befunden haben. Zu der geplanten Blockade der A7 kam es allerdings nicht.
Dieser Artikel wurde am 22.01.2021 um 20.30 Uhr aktualisiert.
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