Emotionaler Appell
Rettungshundestaffel aus Mittelfranken schlägt Alarm: "Stille Gefahr" für Tiere und Kinder
18.2.2024, 10:46 UhrEin stiller Killer lauert in deutschen Parks, Wäldern und Wohngebieten - sagt die Rettungshundestaffel Mantrailer Hesselberg aus Mittelfranken und wendet sich mit einem emotionalen Appell an die Öffentlichkeit. "Wir und vor allem unsere Vierbeiner bitten um Ihre Mithilfe", beginnt der Verein seinen Post auf Facebook.
Sie kommen zum Einsatz, wenn es ernst wird. Sogenannte PSHs helfen bei der Suche nach vermissten oder verschütteten Personen, weil sie eine einzigartige Gabe mitbringen - ihre hochsensible Spürnase. Personenspürhunde, auch Mantrailer genannt, sind das tierische Unterstützungskommando für das Deutsche Rote Kreuz, die Polizei und Co. Doch sie sind in Gefahr.
Von einer beunruhigenden Entwicklung ist die Rede. Immer häufiger würden Giftköder in frequentierten Gebieten gefunden. Die heimtückische Praxis verursache nicht nur großes Leid unter Hundebesitzern, sondern stelle auch eine ernsthafte Bedrohung für die Einsatzfähigkeit von Rettungshunden dar, heißt es weiter. "Jeder Giftköder könnte die Rettung eines Menschen verzögern oder unmöglich machen."
Unschätzbarer Wert bei Rettung
Rettungshunde sind speziell ausgebildet, um Menschen in Not anhand ihres individuellen Geruchs zu finden. Ihre Arbeit sei unerlässlich bei der Suche nach vermissten Personen. Diese Aufgabe gerate durch das rücksichtslose Auslegen von Gift in unvorhergesehene Gefahr. Neben der offensichtlichen Gefahr für Haustiere verweist der Text auch auf das Risiko, dass spielende Kinder auf Köder stoßen - mit potenziell katastrophalen Folgen.
Daher bittet der Verein, "wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten sofort zu melden. Wir handeln immer aus Liebe zum Menschen, handelt ihr doch bitte aus Liebe zu unseren Tieren", lautet der Tenor der Nachricht. Mit dem drastischen Schritt wolle man ein Bewusstsein für die weitreichenden Konsequenzen des Auslegens von Giftködern schaffen. Der Verlust eines Tieres sei ein herber Schlag für die Einsatzteams. Deshalb sei jeder Einzelne aufgefordert, Verantwortung zu übernehmen.