Abenberger Burgsommer: Das hört sich gut an
4.9.2020, 12:00 UhrAbwechselnd interpretierte das Nürnberger Quartett, das in der Jazz-Szene bestens etabliert ist, mit "Gassenhauern" aus Blues, New-Orleans- und Dixieland-Jazz sowie Swing einen Mix aus ursprünglich afroamerikanischer Musik, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstand und in neuzeitliche Arrangements verpackt wurde.
Darunter so bekannte Titel wie "Crazy Rhythm", "It’s Tight Like That" oder "Ain’t She Sweet", später die Titelmelodie der Knoff-Hoff-Show.
Für alle Generationen
Musik des unvergessenen Pianisten Count Basie gehörte genauso dazu wie für die jüngere Generation "Crazy Little Thing", mit dem Freddie Mercury, der Leadsänger von Queen, einst Massen elektrisierte, oder "Jailhouse Rock" von Elvis Presley.
Einen internationalen Touch bekam das Konzert mit Vocalistin Julie Brooks-Weigand als Gast, einer Engländerin mit beeindruckender Stimmkraft, die mit Band-Leader, Moderator und Tuba-Lehrbuch-Autor Norbert Weigand verheiratet ist.
Keine alten Knochen
"The Dixie Bones" erwiesen sich am ersten Abend der Konzertreihe alles andere als "alte Knochen", wie sie früher schon mal hießen. Saxofonist Norbert Weigand, in Abenberg aufgewachsen, und seine drei zur Band gehörenden studierten Profimusiker Peter Pelzner (Gitarre), Mathias Rösel (Saxofon und Klarinette) und Christian Tournay (Schlagzeug) erwiesen sich als perfekte Interpreten bei ihrem erst zweiten Auftritt seit Februar.
Durch den Corona-bedingten Ausfall des Feuertanz- und Open-Air-Festivals hatte sich Abenbergs Bürgermeisterin Susanne König auf die Suche nach einer Ersatz-Kulturveranstaltung gemacht.
Dabei halfen ihr die Bekanntschaft zum Wassermungenauer Organisten Stefan Hofmann und dessen enge Beziehungen zur Musikhochschule Nürnberg. Schnell war die neue Idee geboren. Das geforderte Sicherheitskonzept dank der Hilfe vieler fleißiger Hände.
So geht es weiter
Am Freitagabend waren auf dem Burganger Studenten der Musikhochschule Nürnberg zu Gast. Am Samstag sind "I Fili" mit Sänger Thomas Mantarlis und am Sonntag die Percussion-Spezialisten von "Beatronome" an der Reihe. Beginn ist jeweils um 17 Uhr.
Besucher können sich auf Decken und mitgebrachten Stühlen in vorgezeichneten Planquadraten niederlassen und dort zur Musik ein Picknick genießen. Voranmeldungen sind zwar nicht mehr möglich, aber Kurzentschlossene können noch kommen – und bekommen Plätze zugewiesen, solange noch welche verfügbar sind.
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