Bürgerentscheid Allersberg: Gemeinde darf weiter planen

Allersberg - In Allersberg (Landkreis Roth) spitzte sich im letzten halben Jahr ein Konflikt immer weiter zu: Unter Federführung von Bürgermeister Daniel Horndasch plante die Gemeinde neue Industrie- und Gewerbeflächen an der Autobahn 9. Im Raum stand auch die mögliche Ansiedlung eines Logistikzentrums von Amazon. Im Ort regte sich Widerstand. Ein Bürgerentscheid brachte jetzt ein Ergebnis.

Wirtschaft

12.5.2019, 06:04 Uhr

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Wie die Gemeinde Allersberg mitteilt, erhielt der erste Abstimmungsvorschlag der Bürgerinitiative "Für Fortschritt und Entwicklung in Allersberg" eine Zustimmung von 2465 Stimmen; 1297 Menschen stimmten mit Nein. Beim zweiten zur Abstimmung gestellten Vorschlag der Bürgerinitiative "Lebenswertes Allersberg" stimmten 1671 Bürger mit Ja und 1547 mit Nein.

Vorschlag von "Lebenswertes Allersberg" unterliegt

Damit wurden beide Vorschläge mit mehr Ja- als Nein-Stimmen beantwortet, was sich jedoch inhaltlich widerspricht. Damit kommt die Stichfrage zum Tragen, welcher Vorschlag in diesem Fall Priorität haben soll. Hierzu liegt folgendes Ergebnis vor: Für den ersten Vorschlag votierten 2368 Allersberger, für den zweiten waren es 1610. 

Das heißt: Die Gemeinde darf ihre Planungen für das Sondergebiet "Allersberg West I" und das Gewerbegebiet "Allersberg West II" fortsetzen. Der bei der Abstimmung unterlegene Vorschlag wäre darauf hinaus gelaufen, dass Gemeinde auf das Industriegebiet "Allersberg West I" verzichten hätte müssen und das Gebiet "Allersberg West II" nur als Gewerbegebiet für die Ansiedlung vorwiegend ortsansässiger Betriebe und zunächst beschränkt auf 8 Hektar entwickeln hätte dürfen.

Dieser Artikel wurde am 17. Mai 2020 um 21:40 Uhr aktualisiert. Ein ausführlicher Bericht zum Ergebnis des Bürgerentscheids folgt

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So kam es zum Bürgerentscheid in Allersberg: Eine Chronologie der Ereignisse

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