Corona: Zwischen Todesfällen und ersten Lockerungen
22.1.2021, 15:40 UhrDas Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Denn Andrea Raithel vom Landratsamt hat vom Gesundheitsamt im Laufe des gestrigen Tages weitere Corona-Opfer gemeldet bekommen, die aber noch nicht in die Statistik aufgenommen worden sind. Gut möglich also, dass an diesem Wochenende die traurige Marke von 200 Corona-Toten im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes Roth-Schwabach fällt.
Bewegungsbeschränkung wird aufgehoben
Etwas anderes fällt auch, und das ist wenigstens eine erfreuliche Entwicklung inmitten der Pandemie. Ab diesem Samstag wird in Schwabach die Bewegungsbeschränkung auf einen 15-km-Radius aufgehoben.
Grund: Seit sieben Tagen liegt die Inzidenz, also die Zahl der Neuansteckungen binnen einer Woche, gerechnet auf 100 000 Einwohner, deutlich unter der Hotspot-Marke von 200. Am Freitag blieb sie unverändert bei 112,2.
Noch einen Tag länger warten
Die Bürger im Kreis Roth müssen noch einen Tag länger warten. Geplant ist, dass Landrat Herbert Eckstein an diesem Samstag eine Allgemeinverfügung erlässt, vorausgesetzt, die Inzidenz explodiert nicht über Nacht. Ab Sonntag gäbe es dann wieder "freie Fahrt".
Im Landkreis war die Inzidenz erst vergangenen Sonntag wieder unter die 200er-Schwelle gefallen. Auch hier zeigt der Trend weiter nach unten, am Freitag meldete das Robert-Koch-Institut eine Inzidenz von 119,1 (Vortag 124,7).
Die Impf-Zwischenbilanz
Unterdessen gibt es aus Stadt und Landkreis neue Zahlen zu den Impfungen. Diese Woche ging, wie berichtet, nicht allzu viel, weil eine eigentlich zugesagte Lieferung des Biontech-Vakzins ausblieb. Im Landkreis Roth wurden – Stand Freitag – insgesamt 2120 Spritzen gesetzt, im Vergleich zum vergangenen Freitag ist das ein Plus von 415 Dosen.
Diese 415 Dosen erhielten überwiegend Menschen, die Ende Dezember die erste Immunisierung bekommen hatten.
In Schwabach gab es in dieser Woche 113 Erst- und 228 Zweitimpfungen. Seit 27. Dezember sind damit insgesamt 796 Spritzen gesetzt worden.
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