DM-Gold für Milena Slupina in der Eliteklasse
26.10.2016, 17:03 UhrAm Ende einer heiß umkämpften Elite-Saison darf sich die Rother Ausnahmesportlerin Milena Slupina über Gold bei der DM und das begehrte schwarz-rot-goldene Siegertrikot freuen. Bereits als Schülerin hatte sie 2009 den deutschen Meistertitel gewonnen und war 2013 Europameisterin der Juniorinnen (wir berichteten). Jetzt hat sie in der Eliteklasse die oberste Stufe des Treppchens erklommen und nahm Gratulationen von vielen Seiten entgegen.
Mit einer blitzsauberen Vorstellung hatte die Kunstradfahrerin den Einzug ins Finale der besten Vier geschafft. Trotz schwieriger Bodenverhältnisse fuhr sie mit einer sicheren und sturzfreien Vorstellung ins Finale. Wer Deutsche Meisterin werden will, muss diese Hürde nehmen und zu den „final four“ gehören. Als Zweitplatzierte der Vorrunde schaffte sie das souverän und ging selbstbewusst in die Endrunde. Dort zeigte sie sich ein zweites Mal in Bestform und ging als zweite Starterin des Finales mit einem weiteren sturzfreien und sehr gutem Ergebnis (glatte 179 Punkte) führend von der Fläche.
Damit war klar: Eine Medaille wird es auf jeden Fall. Zwei Sportlerinnen mit einer etwas höheren Schwierigkeits-Punktzahl folgten noch und erreichten das von Slupina vorgelegte Ergebnis nicht. Damit hatte die Rotherin Gold sicher und dazu einen der bewegendsten Momente ihrer sportlichen Karriere.
Viele Monate harter Arbeit und sportlicher Schinderei neben dem Studium (sie hat erst vor wenigen Wochen, buchstäblich mitten in der Saison, ihre Bachelorarbeit abgegeben und umgehend ein Masterstudium im Fach Maschinenbau begonnen) haben ihren Ertrag gebracht.
Stürze am frühe Vormittag
Zufrieden mit dem elften Platz kehrte auch Vereinskameradin Bianca Zint aus Moers zurück. Sie musste im ersten Startblock der Frauen bereits um kurz nach 8 Uhr an den Start und hatte wie etliche Mitbewerberinnen Probleme mit dem Boden und der Feinmotorik zu so früher Stunde.
Allein durch Stürze und damit verbundene prozentuale Abzüge verlor Zint für ihre Verhältnisse ungewöhnlich viele Zähler. Allerdings erging es den anderen auch nicht besser, sodass mit dem elften Platz ein immer noch sehr gutes Ergebnis am Ende herauskam.
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