Fest für die ganze Familie im Schloss Ratibor in Roth
04.08.2014, 17:12 Uhr
Veranstaltet wurde das Museumsfest vom Kreisjugendring Roth / Aktion Ferienpass, von der Stadtbücherei, vom Museum Schloss Ratibor und vom Jugendbüro der Stadt Roth.
Kaum hatte man das Schlosstor durchschritten, da warteten schon die ersten Mitmach-Aktionen auf die Kinder. Auf dem Boden vor der Bühne im Schlosshof waren blaue Plastikfolien ausgebreitet. Die Kinder saßen mit ihren Betreuerinnen und Betreuern auf dem Boden und bastelten hübsche Dinge, die alle etwas mit Musik zu tun haben.
So etwa kleine Trommeln aus leeren und unbenutzten Konservendosen. Der Deckel wurde abgenommen, darüber spannten die Kinder weißes Butterbrotpapier. Mit einem Pinsel trugen sie Leim auf und so wurde das Papier auf die Dose geleimt. Fertig war die kleine Trommel.
Gleich daneben konnte man Tischtennis-Ballshaker basteln. Ganz einfach: In den Tischtennisball bohrten die Kinder ein Loch und füllten den Ball mit kleinen Steinchen. Dann wurden die Löcher mit Klebebändern zugeklebt und fertig war der Shaker. Je nach Inhalt klangen diese Instrumente ganz unterschiedlich.
Eine Station weiter konnten die Kinder ein „Leiterxylophon“ basteln: Vier verschieden lange Klanghölzer wurden der Länge nach mit einer Schnur wie eine Leiter miteinander verbunden. Die Leiter konnte einfach irgendwo hängen und geschlagen werden oder zwischen zwei Personen gespannt und von beiden – gegenüber sitzend – bespielt werden.
Dass man mit leeren Joghurt-
Bechern prima Musik machen kann, wurde den Kindern beim „Becher-
Rap“ deutlich: Rhythmisches Klatschen, mit den Fingern auf den Tisch klopfen und die Becher in einem bestimmten Rhythmus auf den Tisch stellen, lautete die Aufgabe. Für rhythmisch begabte Knirpse kein Problem, für die anderen hieß es: Üben, üben, üben! Und Spaß machte es allemal.
Rhythmisches Schlagen auf große Bälle wurde auf der Bühne angeboten. Die Kinder erhielten Trommelsticks und mussten unter Anleitung der Betreuer verschiedene Rhythmusfiguren möglichst synchron auf die Bälle zaubern. Und das war für Ungeübte gar nicht so einfach.
Drin im Foyer der Stadtbücherei hatte das „Jugend-Hausi-Büro“ ein Kreativangebot parat, das ständig und gerne genutzt wurde. Man konnte kleine Handtrommeln aus Balsa-Holz basteln. An die Trommel wurden mit Schnüren „Käpsala“ von Bierflaschen angehängt, in die man ein Loch bohren musste. Dann musste nur noch ein halbierter Flaschenkorken durchbohrt und mit einem Stecken an die Handtrommel geklebt werden. Fertig war das nächste Instrument.
Die kleine Katharina veranstaltete mit Kindern im Foyer der Stadtbücherei Kindertanzen. Sie spielte ein Lied vor, in dem verschiedene Tiere vorkommen. Bei jedem Tier mussten die Kinder die Tanzbewegungen von Katharina nachmachen, was für eine große Gaudi sorgte.
In der Stadtbücherei selbst öffnete deren Leiterin Susanne Höcker ihr kleines Kamishibai-Theater mit der Geschichte „Schnurzpiepegal“ von Barbara Steinitz. Aufmerksam lauschten die Kinder der Geschichte um Leonora, Fidelio, Pistazia und Joschka. Beim Vorlesen zog Susanne Höcker die vergrößerten und mit Folien verschweißten Bilder des Buches langsam durch eine Art Bildschirm aus Holz, so dass der Eindruck eines „Bilderbuch-Kinos“ entstand. Kinderliedermacher Ben van Haeff teilte auf der Schlosshofbühne mit den Kindern die Freude an der Musik. Auch eine Schlossführung für Kinder stand auf dem Programm des Museumsfestes. Im Museum erwartete das „Mobile Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne“ aus Nürnberg auf die Kinder.
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