Keine zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen an Silvester

20.12.2016, 10:26 Uhr
Gut 2000 Menschen kamen im vergangenen Jahr zur Silvesterfeier auf den Marktplatz. Um eine Massenpanik zu verhindern, sind Böller und Feuerwerksraketen verboten.

© privat Gut 2000 Menschen kamen im vergangenen Jahr zur Silvesterfeier auf den Marktplatz. Um eine Massenpanik zu verhindern, sind Böller und Feuerwerksraketen verboten.

Für den Veranstalter der Feier, die Stadt Roth, hat der Anschlag vom Montagabend in Berlin, wo ein Lastwagen in einen Weihnachtsmarkt gerast war, bislang keine Auswirkungen auf die Sicherheitsvorkehrungen an Silvester. Es stehen Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes bereit, die stichpunktartig Taschen und Rucksäcke kontrollieren. Vor allem, um das Verbot von Feuerwerkskörpern auf dem Marktplatz durchzusetzen.

Denn während der Feier ist das Mitnehmen und Abbrennen von Feuerwerksraketen oder Böllern verboten. „Wir wollen verhindern, dass durch Knallgeräusche oder Brände eine Panik entsteht“, sagt der Leiter des Rother Ordnungsamts, Roland Hitschfel. Das sei aus Sicht der Stadt die größte Gefahrenquelle.

Hitschfel sagt, Geschehnisse wie in Berlin ließen sich nicht verhindern. Doch in Roth sei die Situation eine andere als auf einem engen Weihnachtsmarkt. Durch die vielen Gässchen vom Marktplatz weg sei eine Fluchtmöglichkeit gegeben. Er betont, dass das größte Gefahrenpotential von den Feuerwerkskörpern ausgehe. „Zum momentanen Zeitpunkt reicht das Verbot aus“, so Hitschfel. Sollten die Sicherheitsbehörden von Bund und Land jedoch zu anderen Einschätzungen kommen, könne sich an den Plänen noch etwas ändern.

Der Leiter der Polizeiinspektion Roth, André Sewald, sagt, es gebe für verschiedene Gefahren an Silvester Pläne, die er aber nicht im Detail nennen möchte. „Wir rechnen überhaupt nicht mit so etwas“, meint Sewald im Hinblick auf den Anschlag in Berlin. Um auch einen vielzitierten Satz zu wiederholen: „Die totale Sicherheit gibt’s nicht.“

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