Mit dem Fahrrad rund um Hilpoltstein

28.7.2016, 17:22 Uhr
Mit dem Fahrrad rund um Hilpoltstein

© Foto: Klier

Die Idee stammt von Altbürgermeister Helmut Neuweg, der maßgeblich am Kartenmaterial mitgearbeitet hat. Zusammen mit Alexandra Kötschau  vom Amt für Kultur und Tourismus und Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl stellte er das neue Werk vor. Neuweg wollte vor allem Radwege bekannt machen, auf denen man sich mit unterschiedlichen Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit bewegen und dabei die Landschaft genießen kann. Dabei sollten aber auch Sehenswürdigkeiten und auch eine zünftige Brotzeit nicht zu kurz kommen.

Deshalb hat Neuweg, der wie Bürgermeister Mahl ein passionierter Radfahrer ist, rund 1500 Kilometer mit dem Rad abgefahren, viele Fotos gemacht und die Touren fixiert. Mithilfe des Mediendesigners Albert Kraus ist schließlich ein Werk entstanden, das Vorschläge von Nürnberg bis Kipfenberg und von Heilsbronn bis Dietfurt beschreibt.

Mittelpunkt ist die Stadt Hilpoltstein, von der aus die Touren sternförmig auseinanderlaufen. Jede der sieben Tourenvorschläge kann in drei Schwierigkeits- beziehungsweise Entfernungsstufen abgefahren werden. So führt beispielsweise Tour 1a, die „Skulpturen-Radtour“, mit knapp 37 Kilometern Länge von Hilpoltstein über Roth, Windsbach, Spalt und Georgensgmünd wieder zurück in die Burgstadt.

In der entsprechenden Karte sind, wie bei allen anderen auch, Sehenswürdigkeiten, Einkehrmöglichkeiten, Reparaturwerkstätten für Fahrräder, Bademöglichkeiten und etliches mehr angegeben.

Tour 1b, die „Aurachtal-Rezat-Tour“,  beginnt wie Tour 1a, geht aber von Roth aus weiter nach Windsbach, Spalt und Georgensgmünd und ist knapp 80 Kilometer lang. Tour 1c schließlich, die „Hohenzollern-Radtour“, ist knapp 95 Kilometer lang, da sie bis Heilsbronn und zurück führt.

Höhenangaben und eine Vielzahl von Informationen sind ebenfalls auf den Karten enthalten, die ein handliches Format von 20 x 21 Zentimetern aufweisen. Eine große Landkarte gibt Übersicht über alle Radwege. Weitere Tourenvorschläge tragen Namen wie „Weiher- und Seetour“, „König-Ludwig-Tour“, „Kaiserburg-Radtour“, „Wolfsteiner Tour“, „Schweppermann-Tour“, „Schokoladen-Tour“ oder „Kloster-Plankstetten-Tour“.

Die Routen, so versicherte Helmut Neuweg, führten fast alle auf gut gepflegten Wegen durch „traumhaft schöne Landschaften“ und kaum über Straßen. Viele seien auch für Fahrradanhänger und Skater geeignet. Die „a-Touren“ könne jeder schaffen, auch ohne E-Bike. Insgesamt sei das Radfahren ein „intensives Erleben der Landschaft“, weg vom Massentourismus und zudem CO2-frei. Bürgermeister Mahl strich die kommunikative Komponente des Radfahrens heraus, das eine Unterhaltung mit dem Partner oder der ganzen Gruppe ermögliche. Man könne sich ohne große Ausrüstung fortbewegen. Interessant wäre es natürlich, wenn die Radler von auswärts in Hilpoltstein übernachten würden. Bei einem 14-Tage-Urlaub würde es nicht langweilig werden, da man sich dann jeden Tag eine andere Strecke vornehmen könnte.

Ein „Riesenlob“ zollte der Bürgermeister seinem Amtsvorgänger Neuweg. „Wenn wir das alles hätten bezahlen müssen, hätten wir es in diesem Umfang nicht machen können“, sagte er.

Mit QR-Code

Dass auch an moderne Medien gedacht worden ist, führte Alexandra Kötschau vor. Durch das Einscannen der jeweiligen QR-Codes auf den Karten kann man sich die GPS-Tracks auf das Mobiltelefon herunterladen. Unter www.hilpoltstein.de gibt es weitere Informationen zu den Sternenradwegen.

Die Zusammenstellung der 21 Touren ist beim Amt für Kultur und Tourismus in der Residenz Hilpoltstein für 4,50 Euro erhältlich. Man werde diesen Einstiegspreis allerdings auf Dauer nicht halten können, erklärte Bürgermeister Mahl.

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