Neue Führung beim Arbeitskreis Schule-Wirtschaft
3.11.2020, 11:53 UhrDer Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Roth-Schwabach hat zwei neue Vorsitzende.
Die beiden bisherigen Vorsitzenden des Arbeitskreises, Wolfgang Lösch und Norbert Valta, traten Mitte des Jahres in den Ruhestand. Dies machte eine Neuwahl erforderlich. In der jüngsten und erstmalig hybriden Sitzung des Arbeitskreises wurden die beiden nun gewürdigt und verabschiedet.
"Karriere mit Lehre"
Zusammen mit den Arbeitskreismitgliedern hatten sie in den vergangenen Jahren einiges angestoßen, im vergangenen Jahr beispielsweise "Karriere mit Lehre". Hier wurden zusammen mit den Firmen in der Region besondere Werdegänge von jungen Menschen vorgestellt, die ihre Karriere auf Basis einer soliden Ausbildung aufgebaut hatten. Mit einer abendfüllenden Abschlussveranstaltung in der Kulturfabrik Roth wurde die Botschaft der Filmreihe untermauert.
Ein Jahr später empfängt die Geschäftsstelle des Arbeitskreises, angesiedelt unter dem Dach der Unternehmerfabrik Roth GmbH, immer noch Anfragen nach einer Neuauflage.
"Es sind aber nicht nur die Großprojekte, die unsere Arbeit so sinnstiftend machen", so Valta. Wie so oft sind es die kleinen Dinge, die zählen. Vieles passiere im Dialog und in Diskussion.
"Ich habe den Austausch in unseren Sitzungen immer als sehr aktiv und vor allen Dingen als offen empfunden", so der ehemalige Schulleiter der Wilhelm-von-Stieber-Realschule in Roth weiter. Valta zählte seit 2018 zum Vorstand des Arbeitskreises und gibt seinen Vorsitz und würdigte dabei das herausragende Engagements aller Mitglieder: "Unser Netz ist so stark, weil wir uns füreinander einsetzen."
Seit 2009 Vorsitzender
Eine besondere Würdigung erhielt auch Wolfgang Lösch, der den Vorsitz zeitgleich mit Valta abgibt. Der ehemalige Geschäftsführer der Leoni-Kabel-GmbH in Roth gehört zum Gründungsteam des Arbeitskreises und führt seit 2009 den Vorsitz auf der Wirtschaftsseite.
Für dieses außerordentliche Engagement wurde Lösch mit der Silbernen Ehrennadel von Schule-Wirtschaft Deutschland ausgezeichnet. Er hatte die Idee, die "Nacht der Zukunft" – ein Leoni-Firmenprojekt – auf das gesamte Stadtgebiet Roth auszuweiten und darf somit als Initiator für die "Nacht der Ausbildung" bezeichnet werden. An diesem Abend öffnen die Betriebe ihre Türen stellen ihre Ausbildungsberufe vor.
"Es war eine wunderbare Erfahrung, mit Ihnen zusammen unseren Landkreis voranzubringen", bedankte sich Lösch und verabschiedete sich mit einem auf den Arbeitskreis zugeschnittenen Song, den er auf der Ukulele begleitete, während sein ehemaliger Kollege Valta es sich derweil auf dem AKSW-Liegestuhl bequem machte, den Sonnenhut tief in die Stirn gezogen und schon einmal demonstrierte, was die beiden nun erwartet: Abschalten und den Hobbys frönen, die auch im Ruhestand Kurzweil versprechen.
Geprägt und bereichert
Mit Valta und Lösch verlassen zwei beruflich, musikalisch und sportlich überaus aktive Menschen den Vorsitz. Sie haben den Arbeitskreis über die Jahre geprägt und in vielerlei Hinsicht bereichert.
Diese Lücke ist nun aber mit doppelter Frauenpower geschlossen worden: Die Neuwahlen brachten jeweils einstimmige Ergebnisse: Andrea Droglauer ist die neue Vorsitzende auf der Schulseite, Jutta Siemantel wurde zur Vorsitzenden von der Wirtschaftsseite gewählt. Die Geschäftsstelle betreut nach wie vor Isolde Krahle von der Unternehmerfabrik.
Droglauer als Schulleiterin der Anton-Seitz-Mittelschule in Roth und Siemantel als Assistentin der Geschäftsführung bei der Firma OrgaCard in Rednitzhembach blicken voller Tatendrang in die Zukunft. "Ich freue mich, ein so aktives Netz nun als Vorsitzende zu unterstützen und weiter auszubauen.", so Droglauer zum Wahlergebnis.
Regelmäßige Sitzungen
In regelmäßigen Sitzungen tagen rund 40 Vertreter aus den Schulen und Firmen des Landkreises Roth und der Stadt Schwabach abwechselnd bei einem Unternehmen oder in einer Schule. Das Netz besteht aber aus weit mehr Mitgliedern – mehr als 400 sind es mittlerweile –, die zwar nicht an den Sitzungen teilnehmen, aber über die Geschäftsstelle auf dem Laufenden gehalten werden und Unterstützung einbringen, wann immer nötig. So bleibt der Arbeitskreis weiterhin gut aufgestellt.
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