Fast zehn Kilometer Stau
Schreck auf der A9: Mini überschlägt sich mehrmals und landet in Acker neben der Autobahn
18.02.2024, 15:51 Uhr
Es war eine durchaus diffuse Situation auf der A9 zwischen Hilpoltstein und Allersberg. Gegen 13 Uhr am Sonntagnachmittag wechselte die Fahrerin eines Minis von der linken auf die Mittelspur - doch plötzlich fuhr sie zurück, ohne zu bemerken, dass dort der Fahrer eines Skodas unterwegs war. Eine fatale Fehlentscheidung, denn beide Autos kollidierten miteinander. Der Mini schoss über die Autobahn in Fahrtrichtung Nürnberg und überschlug sich nach Angaben von Rettungskräften mehrfach, ehe er 20 Meter weit in einem Acker zum Stehen kam. Dabei touchierte der Wagen ein drittes Fahrzeug, das wie der Skoda ebenfalls ins Schleudern geriet. Letzterer landete ebenso auf der Grünfläche neben der Autobahn, überschlug sich allerdings nicht.

Ein Schreck für alle Beteiligten, aber: Ernsthaft verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Zwar landete ein Rettungshelikopter auf der A9 unweit des Parkplatzes Göggelsbuch, die Fahrerin des Minis erlitt aber "nur" mittelschwere Verletzungen. Der Fahrer des Skodas blieb unverletzt, während in dem Wagen, den er touchierte, ein Mensch leicht verletzt wurde. Die Retter mussten aber auch in tierischer Mission helfen: In dem Mini war ein Hund, der von Einsatzkräften versorgt und dann zu Angehörigen gebracht wurde. Er bleib ebenso augenscheinlich unverletzt.
Für einen berufsverkehrsfreien Sonntag waren die Auswirkungen immens - besonders weil zahlreiche Menschen auf der Rückreise nach den bayerischen Faschingsferien waren, die in dieser Woche enden. Zahlreiche Kurzurlauber waren auf dem Weg zurück aus dem Süden. Es staute sich auf fast zehn Kilometern, gegen 15 Uhr konnte die Sperre in Fahrtrichtung Nürnberg aber aufgelöst werden, heißt es. Zuvor konnte der Verkehr auf zwei Spuren vorbeigeführt werden, massive Behinderungen ließen sich dabei aber nicht verhindern.
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