Stundenlange Sperrung
Schwerer Unfall in Mittelfranken: 19-Jährige stirbt, zwei Babys verletzt
Die Unfallstelle auf der B2 bei Röttenbach glich am späten Sonntagnachmittag nur noch einem Trümmerfeld, ein Auto war nach einem schweren Zusammenstoß in ein Waldstück geschleudert, das andere Fahrzeug blieb komplett zerstört auf der Fahrbahn liegen.
Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken am Abend mitteilt, war ein 41-jähriger Familienvater gerade mit seinem Opel Insigna auf der B2 Richtung Süden unterwegs, als er auf Höhe der Anschlussstelle Heideck aus noch ungeklärter Ursache in die Gegenspur geriet und dort mit dem Opel Corsa einer 19-Jährigen kollidierte. Mit im Auto des 41-Jährigen saß auch seine Frau sowie seine beiden Zwillingen im Alter von acht Monaten.
Der Opel Corsa wurde durch die Wucht des Aufpralls nach rechts von der Fahrbahn geschleudert, durchschlug einen Wildfangzaun und kollidierte mit einem Baum. Dabei erlitt die 19-jähige Fahrerin derart schwere Verletzungen, dass die Rettungskräfte sie noch vor Ort reanimieren mussten. Sie wurde in einem lebensbedrohlichen Zustand per Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, wie Michael Petzold, Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfrankensüd am Abend mitteilte. Dort verstarb sie noch am Abend an den Folgen ihrer schweren Verletzungen.
Der Rettungsdienst brachte auch die Mutter, den Vater sowie die Zwillinge verletzt ins Krankenhaus. Dort wurden sie auch am Montag noch stationär versorgt. Lebensgefahr bestehe bei ihnen jedoch nicht, wie die Polizei erklärt. Mehrere Einsatzkräfte des BRK, Notärzte und auch Notfallseelsorger waren vor Ort.
Die B2 musste für mehrere Stunden zwischen Röttenbach und Pleinfeld in beide Richtungen gesperrt werden. Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren leiteten den Verkehr entsprechend um. Die Polizeiinspektion Weißenburg hat die Ermittlungen übernommen. Ein Gutachter soll nun den genauen Hergang klären.
Dieser Artikel wurde am Montag gegen 11 Uhr aktualisiert.
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