Jedermanns-Wettkampf der SpVgg Roth
Selbst für Triathlon-Muffel: So macht der "Challenge for All" jeden zum Athleten
3.7.2022, 15:17 UhrAusdauersportler oder „Crack“ müsse man nicht unbedingt sein, um am Triathlon seine Freude zu haben, sagt Moderator Claudio Großner beim „Challenge for All“. Denn: „Schwimmen, Laufen und Radfahren kann im Prinzip jeder.“ Selbst Menschen mit Beeinträchtigung würden in dieser Sportart bemerkenswerte Leistungen erbringen.
Der vom Bayerischen Triathlon-Verband veranstaltete und von der Spielvereinigung Roth ausgerichtete Jedermanns-Wettkampf „Challenge für All“ (auch „Junior-Challenge“ ) sei deshalb eine gute Möglichkeit, an der Faszination Triathlon teilzuhaben und diese weiterzutragen, so Großner „Natürlich sind diese Tage auch eine tolle Sache für das Fotoalbum.“
Wichtig sei jedenfalls, ein Sportfest gemeinsam zu feiern - „und dafür gibt’s eine schmucke Medaille obendrein.“ Bewundernswert findet Großner, dass selbst die jüngsten Teilnehmer souverän, motiviert und diszipliniert über die Ziellinie kommen.
Bereits am Freitagabend (1. Juli) starten zahlreiche Vereine und Betriebe in unterschiedlichen Staffeln und Disziplinen. Von 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und fünf Kilometern Laufen beim "Challenge-Sprint" bis hin zu altersgerechten 100 Metern Schwimmen, zweieinhalb Kilometern Radeln und 400 Metern Laufen bei den Schülern "C" reichen die Strecken.
„Ich kann gut schwimmen, aber auf dem Fahrrad bin ich nicht so fit, das übernimmt dann ein Kollege“, erklärt etwa Sebastian Baumann. Er selbst sei kein „Triathlon-Freund“, habe sich aber von seine Arbeitskollegen überreden lassen, für ein paar Meter ins kalte Nass zu springen. „Mal sehen, ob ich vielleicht doch noch Gefallen am Triathlon finde“, unkt Baumann.
Anders sieht das Cornelia Horn: „Bisher war ich als begeisterte Zuschauerin immer auf dem Solarer Berg. Jetzt probiere ich aus, ob ich das selbst schaffe und mich steigern kann.“ Für die 21-Jährige ist der „Challenge for All“ der ideale Einstieg, um die Triathlon-Welt zu beschnuppern.
Markus Steiner hat indes keine großen Ziele: „Ich bin mit dieser Veranstaltung so zufrieden, wie sie ist.“ Profi wolle er nicht werden, aber zum „Challenge for All“ will er nächstes Jahr auf jeden Fall wiederkommen.
Gut besucht ist auch der zweite Wettkampftag - der „Challenge Family Day“. Sportlerinnen und Sportler aller Altersklassen bietet sich dabei die Gelegenheit, als Einzelstarter oder in der Staffel anzutreten. Besonderer Höhepunkt: Der Familienstaffelwettbewerb, bei dem sich Familienmitglieder die Disziplinen teilten.
Moderator Claudio Großer vermisst indes noch eine „Bürgermeisterstaffel“ und fragt direkt bei Roths Rathauschef Andreas Buckreus nach, ob Interesse bestehe. Sichtlich hingerissen äußert sich dieser zum Thema Triathlon: Schon lange sei er davon begeistert und freue sich jedes Jahr auf die Atmosphäre.
Triathlon schweiße die Menschen im gesamten Landkreis Roth zusammen, so Buckreus. „Jeder in der Region ist irgendwie involviert. Es gibt allein gut 7500 aktive Helfer.“ Als Bürgermeister erlebe er dieses Wochenende noch intensiver: „Da wurde bei mir noch eine Schippe draufgelegt. Ich kann es kaum erwarten, endlich Teil auf dem Solarer Berg zu sein.“ Durch seine Vereinstätigkeit habe er zudem guten Kontakt zu den Athleten. „Ich freue mich wirklich sehr, was in unserer Triathlon-Stadt abgeht.“
Dann also 2023 eine „Bürgermeisterstaffel“? Persönlich tendiere er zur Laufdisziplin, meint Buckreus. Wer ihn beim Radfahren und Schwimmen unterstützen könne, sei noch zu überlegen. Sicher ist: „Der nächste Termin ist vorgemerkt – ich bereite mich vor und bin dabei.“
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