Sparkasse Mittelfranken-Süd warnt vor neuer Betrugsmasche
8.11.2020, 15:42 UhrDabei werden Adresse, Geburtsdatum und Kontoverbindungen abgefragt, ohne dass die Opfer merken, ausgefragt zu werden. Zum Teil werden auch die echten Telefonnummern der Sparkasse oder Bank verwendet und angezeigt. Im Gespräch wird darauf hingewiesen, dass die Sparkasse oder Bank Probleme mit dem Onlinebanking-Zugang des Opfers hat.
Der Anrufer bittet das Betrugsopfer, sich im Onlinebanking anzumelden und dann einige Tests durchzuführen. Dabei wird auch nach der PIN und TANs gefragt.
Eine Variante dabei ist es, dass die Täter das Telefonat beenden und am selben Tag oder sogar erst einige Tage später ihre Opfer per E-Mail kontaktieren. Hierbei sollen die E-Mail-Empfänger in der E-Mail enthaltene Buttons oder Links auswählen. Sobald das geschieht, wird ein Trojaner auf dem PC oder Laptop installiert, über den der Täter den Zugriff erhält.
Umsatzliste wird eingesehen
Oft wird an einem Freitag vom Täter die Umsatzliste eingesehen und bereits belastete Lastschriften zurückgegeben.
Im Anschluss werden am Wochenende Überweisungen an Dritte bei deutschen oder auch europäischen Kreditinstituten als Echtzeitüberweisung beauftragt. Dort wird sofort am Montagfrüh über das Geld verfügt. Ein Rückholen der abgebuchten Gelder ist dann nicht mehr möglich. Auch wird der Schaden durch niemanden ersetzt, weil ja das Opfer mit seinen Zugangsdaten die Überweisung beauftragt hat.
Fake-Shops im Internet: So erkennt man Betrüger
Die Sparkasse Mittelfranken-Süd weist ausdrücklich daraufhin, dass die Sparkassen und Banken keine E-Mails verschicken, in denen auf defekte Online-Banking-Verfahren, gesperrte Onlinebanking-Zugänge oder Kontodaten-Überprüfungen hingewiesen wird.
Sie empfiehlt, sich die Telefonnummer des Anrufers zu notieren und selbst bei seiner Sparkasse oder Bank anzurufen und nachzufragen.
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