"Scheene" Wiesn: Halbzeit auf dem Münchner Oktoberfest

24.9.2017, 16:16 Uhr
So sieht ein ganz normaler Samstag auf dem Münchner Oktoberfest aus.

© Tobias Hase/dpa So sieht ein ganz normaler Samstag auf dem Münchner Oktoberfest aus.

Das Münchner Oktoberfest hat in diesem Jahr bis zur Halbzeit wieder etwas mehr Menschen angelockt als im Vorjahr. Rund drei Millionen Menschen kamen bis zum Sonntag auf das Volksfest, wie Festleiter Josef Schmid (CSU) am Sonntag berichtete. Im Vorjahr lag die Zahl leicht darunter. Es sei eine entspannte, friedliche und ruhige, eine "scheene" Wiesn, sagte Schmid. Weniger Gedränge, seltener überfüllte Bierzelte: "Es ist eine Wiesn, auf der für alle Platz ist."

Die Sicherheitsvorkehrungen mit Eingangskontrollen und Taschenverbot liefen laut Schmid reibungslos. Die meisten Besucher kämen gleich ohne größere Taschen. Nach nasskalten ersten Tagen strömten die Besucher vor allem in der zweiten Wochenhälfte auf das Festgelände. Sie kamen mit Appetit und verspeisten 60 Ochsen sowie 21 Kälber. 

Die Polizei verzeichnete mit den gestiegenen Besucherzahlen auch mehr Einsätze. Rund 920 Mal mussten die Beamten ausrücken. Dennoch sei die Wiesn so sicher wie kaum ein anderer Ort, sagte Pressesprecher Marcus da Gloria Martins. Ein Anstieg der Drogendelikte auf der Wiesn - meist ging es um Marihuana - liege auch an den verschärften Kontrollen und der besseren Videoüberwachung. Die Steigerung der Sexualdelikte hänge wiederum nicht zuletzt mit einem geänderten Strafrecht sowie der höheren Sensibilität zusammen, Delikte anzuzeigen. Auch die Sanitätsstation des Roten Kreuzes berichtete von einem normalen Verlauf. Die Helfer mussten wie stets vor allem Schürfwunden, Schnittverletzungen und Alkoholvergiftungen behandeln.

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