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Schicksale, Talente und besondere Einsätze: Das sind Nordbayerns Superhunde 2024
26 Bilder, Text von rauma und jmiKaufmännische Angestellte bei nordbayern
Online-Redaktion
Platz 25: Hanna aus Bad Staffelstein
Hanna ist laut ihrer Besitzerin Lena Kellner zwar eine Leonberger Dame, verhält sich aber weder wie ein typischer Leonberger noch wie eine Dame. Kellner beschreibt ihre Hanna so: Sie "zeigt uns jeden Tag, wie viel Power und Energie sie hat, wie schnell sie (verbotenerweise) Treppenstufen herunter und hinauf springen kann, wie man lässig auf Treppenstufen sitzt und wie aufmerksam und schlau sie ist". Außerdem planscht Hanna unheimlich gerne im Wasser, auch der Wassernapf ist nicht nur zum Trinken da, sondern fungiert auch als Pool für die Pfoten. © Lena Kellner
Platz 24: Henry aus Baiersdorf
Ein (wohl) besonders gefräßiger Kandidat in unserem Voting zu Nordbayerns Superhund 2024 ist Henry: Laut seines Besitzers, Wolfgang Gastner, ist der "Umsatz der Wiener Würstchen‘" beim Metzger in der Region sprunghaft gestiegen, seit Gastner mit seinem Henry regelmäßig daran vorbeiläuft, denn: "Am Metzger kommt er einfach nicht vorbei". Viele Spielzeuge hat Henry schon in verschiedenen Gewässern versenkt. Nachdem er auf Empfehlung einer Fachverkäuferin endlich ein schwimmendes Spielzeug bekommen hatte, landete dieses ausgerechnet in einer Baumkrone. © Wolfgang Gastner
Platz 23: Chaska aus Nürnberg
Zwei Pflegefamilien hat Chaska vor seiner jetzt "Für-Immer-Familie", zu der seine Halterin Sabine Herdegen gehört, bereits gehabt. Von ihnen wurde er aber jeweils wieder zurück zur Tierschutzorganisation gegeben. Jetzt hat er sein Zuhause in einer Familie gefunden, die Chaska als Ersthund hält. Er jagt "unheimlich gerne" und hat sein Frauchen bereits mehrfach zu Fall gebracht und ihr auch schon gebrochene Finger beschert, aber "gerade Frauchen liebt mich abgöttisch und sagt immer, ich bin ihr Ein und Alles, gerade weil ich so ein Wildfang bin und nicht so ein üblicher Kuschelhund", schreiben die Halter aus Perspektive des Zehnjährigen. © Sabine Herdegen
Platz 22: Bruno aus Nürnberg
Der Labradoodle Bruno, der inzwischen zwei Jahre alt ist, ist vor allem für die beiden Töchter von Karoline Brunnhübner der treueste Freund und vertreibt für die beiden "jeden Abend die Monster unter ihren Betten". © Karoline Brunnhübner
Platz 21: Noa aus Erlangen
Als anfangs sehr ängstlich und unsicher, jetzt aber "im positiven Sinne eine stinknormale Hündin", beschreibt Sandra Richter ihre dreieinhalb Jahre alte Noa. Kürzlich haben die beiden die Prüfung zum Hundeführerschein bestanden, außerdem hilft sie durch ihr Dasein ihrer Besitzerin, die unter einer sozialen Phobie leidet. © Sandra Richter
Platz 20: Kira aus Adelsdorf
Kira ist ein wahrer Lebensretter-Hund: Die Oma ihrer Besitzerin Sabine Demaj hat „in ihrem Zimmer unbemerkt von uns ganz am frühen Morgen einen Hirnschlag erlitten“ – Kira bemerkte das als Einzige, hörte nicht auf zu bellen und rettete der Seniorin damit wohl das Leben. Außerdem bringt Kira die "Nachbarn zum Lachen, weil sie besser Kopfball spielt als die FCN-Spieler." © Sabine Demaj
Platz 19: Lutz aus Roth
Seit seiner Geburt hat Lutz eine Kieferfehlstellung, kommt laut seiner Besitzerin Larissa Mullee aber gut damit zurecht. „Seine Lieblingswörter sind 'Gassi' und 'Leckerli'", schreibt sie weiter. © Larissa Mullee
Platz 18: Bella aus Kammerstein
Der Hund von Rita und Willi Neff, die zwei Jahre alte Bella, liebt besonders ihren Kuschelhund Bello, „weil er immer freundlich schaut und [die beiden] so schön zusammen kuscheln können.“ Im Wald liebt es Bella ihren Besitzern zufolge Heidelbeeren zu sammeln und zu fressen. „Genauso wie die Haselnüsse, die im Herbst vom Baum im Garten herunterfallen. Die sind halt schwerer zu essen, denn man muss die harte Schale gaaanz vorsichtig aufbeißen und dann die leckere Nuss herauslecken.“ © Willi Neff
Platz 17: Oskar aus Nürnberg
„Kleiner Grobmotoriker, aber Fremden gegenüber ein sanfter Riese“ – so beschreibt Martina Arnold ihren Hund Oskar. Er hat eine Begleithundprüfung absolviert und „ist die coolste Socke dieser Erde“. © Martina Arnold
Platz 16: Chibi aus Nürnberg-Stein
Die drei Jahre alte Chibi musste ihrer Halterin Tracy Schram zufolge "extreme Misshandlungen psychischer und physischer Natur" durchleben. Demnach wurde sie "drei Jahre lang als Katze gehalten, kannte also kein 'draußen'. Nicht einmal ihre eigene Hundesprache. Sie hatte panische Angst vor Frauen und "bewegte sich nur kauernd, schreiend und mit Todesangst fort." Nach intensivem Training zur Angstüberwindung, ist ihr Frauchen sich sicher: "Von so viel Mut, Durchhaltevermögen und Kampfgeist kann sich der ein oder andere Mensch eine Scheibe abschneiden." © Tracy Schram
Platz 15: Brösel aus Nürnberg
Der Hund von Carina Schmitt, namens Brösel, sollte nach seiner Geburt zunächst für Hundekämpfe abgerichtet werden – was auch die Narben in seinem Gesicht zeigen, wie Schmitt erklärt. Außerdem wurden dem inzwischen drei Jahre alten Hund bei Ohren abgeschnitten. Durch „viel Arbeit und Energie in meine Erziehung“ hat Schmitt aber „einen richtig tollen Begleiter“ aus Brösel gemacht. Seine Besitzerin, die „ein bisschen verrückt nach Filmen ist“, hat zudem dafür gesorgt, dass Brösel schon in drei Rollen auf der Filmleinwand zu sehen war. © Carina Schmitt
Platz 14: Alfi aus Nürnberg
Alfi ist der Hund von Sigrid Ficht, die im Rollstuhl sitzt. Er macht ihr jeden Tag – trotz seines eigenen Handicaps – Freude. Alfi ist blind. „Er hat gelernt, sich beim Spazierengehen an meiner linken Rollstuhlseite zu orientieren und flitzt fröhlich mit mir mit“, erklärt Ficht. Außerdem hebt er seiner Besitzerin alle möglichen Gegenstände vom Boden auf und kann laut ihrer Aussage auch Fußball spielen. Mit 103 Stimmen schafft es der lebensfrohe Vierbeiner auf Platz 15. © Sigrid Ficht
Platz 13: Kodiak aus Ansbach
Kodiak ist laut seiner Züchterin Simone Werth-Wagner ein sogenannter „Wurfzwerg“: „Er war lange Zeit winzig klein […] und musste auch noch zugefüttert werden.“ Auch zehn Wochen nach seiner Geburt war er laut Werth-Wagner nicht einmal halb so groß wie seine Geschwister. Dennoch gab es von der Tierärztin das Go zur Vermittlung, jetzt lebt Kodiak bei seiner neuen Familie. 114 Stimmen gingen für das kleine Fellknäuel ein, wodurch es Kodiak auf Platz 14 des Votings schaffte. © Simone Werth-Wagner
Platz 12: Dalia aus Nürnberg
Dalia wurde von ihrer jetzigen Familie aus dem Tierschutz in Ungarn geholt und zuvor aus einer Tötungsstation gerettet. Nachdem ihre jetzige Halterin, Jasmin Ellinger, wenig Hoffnung hatte, dass sich Dalia wieder erholen wird, ist Dalia nach nur eineinhalb Jahren aufgeblüht und ein lebensfroher Hund. Vermutlich durch das Knabbern an Gitterstangen hat sich Dalia aber laut ihrer Besitzerin zahlreiche Zähne ausgeschlagen beziehungsweise abgebrochen. Mit 128 Stimmen schafft es die tapfere Hündin auf Platz 13. © Jasmin Ellinger
Platz 11: Lumi aus Nürnberg
Weil die Tochter seiner Besitzer mit zwölf Jahren an Diabetes erkrankt ist, hat Hündin Lumi eine Ausbildung zum Diabetes-Warnhund gemacht, „um Anzeichen einer Unterzuckerung zu überwachen“. Aber nicht nur dabei unterstützt sie die Familie: „Zusätzlich bringt Lumi Freude und Ablenkung in unser Leben, wodurch der Umgang mit der Erkrankung erleichtert wird.“ Für die fleißige Hündin gingen 133 Stimmen ein. © Harald Raffel
Platz 10: Max aus Nürnberg
Als "starken, liebevollen Charakter" beschreibt Halter Andreas Schulz seinen achtjährigen Hund Max. "Er liebt das Wasser und nutzt jede Möglichkeit ins kühle Nass zu springen." Mit "seinem Charme und seinem typischen Hunde-Grinsen, bekommt er jedes Herz zum Schmelzen." 136 User verliebten sich in das Lachen von Max und stimmten für ihn. © Andreas Schulz
Platz 9: Motte aus Nürnberg
Nachdem sie laut Halterin Madlene Scheiderer wohl mehrere Wochen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder in Ungarn auf der Straße gelebt hat, ist Hündin Motte jetzt „Feel-good-Managerin" bei einem Unternehmen in Langwasser-Süd. In ihrer Freizeit beginnt Motte mit Agility und strotzt mittlerweile vor Mut und Freude. Seit 2022 ist sie auch noch Hunde-Bonus-Mama von einem kleinen Menschenjungen, seit 2023 auch von dessen kleiner Schwester. Laut Besitzerin zählen zu ihren Superkräften die „Alpenüberquerung in 7 Etappen wandern & super schnelles Sandloch-Buddeln am Strand“. Mit 137 Stimmen teilt sich Motte den neunten Platz mit Hund Maxi. © Madlene Scheiderer
Platz 9: Maxi aus Nürnberg
Maxi ist ein sehr vielseitiger Hund. Laut seiner Besitzerin Marion Meßinger hat er bereits ein todkrankes Kind auf dessen Wunsch besucht und hat auch Kindern, die Angst vor Hunden haben, geholfen, diese zu überwinden. Er ist außerdem das offizielle Maskottchen von „Unser Club“, einer sozialen Community-Plattform des FCN. Mit 137 Stimmen teilt sich Maxi den neunten Platz mit Hündin Motte. © Marion Meßinger
Platz 8: Samu aus Burgthann
Samu wurde ebenfalls aus einer Tötungsstation in Ungarn gerettet. Laut seiner Besitzerin Gabi Obinger hat er die meisten schlimmen Erlebnisse von damals aber inzwischen vergessen und kann sein Leben nun in vollen Zügen genießen. Der Achtjährige begleitet die Familie auf allen Touren in deren Wohnmobil und ist seit zwei Monaten auch großer Bruder eines weiteren Hundes aus der Tötungsstation in Ungarn. Diesem bringt er laut Obinger vieles bei - auch, wie man Unsinn macht. Für den tapferen Rüden gingen 143 Stimmen ein. © Gabi Obinger
Platz 7: Puckii aus Abenberg
Puckii ist eine Schäfer-Husky-Dame, die enorm gut hören und riechen kann. Wie ihr Besitzer Thomas Raeth erklärt, hat sie 2022 einen Pilzsammler gefunden, der sich bei einem Sturz das Bein verletzt hatte und auf dem kalten Boden im Wald liegen geblieben war. Was Raeth auch besonders im Kopf bleibt ist, dass „sie 2011 nachts um 2 Uhr im Haus Alarm schlug, weil sie bemerkt hatte, dass jemand einen Herzinfarkt hatte“. Laut dem Halter wurden durch ihr schnelles Reagieren Hausbewohner aufmerksam und verständigten den Rettungsdienst, der Schlimmeres verhindern konnte. Mit 177 Stimmen schafft es die Hündin auf Platz Nummer sieben. © Thomas Raeth
Platz 6: Ylva aus Feucht
"Mehr tot als lebendig und mit vielen Krankheiten" wurde die Hündin Ylva in einem kleinen Dorf in Griechenland gefunden. Über ein Jahr lang wurde sie "von einer griechischen Tierschützerin aufgepäppelt", erklärt ihre Besitzerin Annika Görrißen. Glücklicherweise schien sie "ab dem ersten Tag in Deutschland […] ihre schwere Vergangenheit vergessen zu haben." Nach nur einer Woche in ihrem neuen Zuhause ging sie jeden Tag mit in die Arbeit ihrer Halterin, in einen Kindergarten. "Sie ist sehr ruhig, bewegt sich stets langsam und vorsichtig zwischen 25 Kindern in einem Gruppenraum und liebt es, im Getümmel mit dabei zu sein." Durch ihre liebenswerte Art schafft sie es, Kindern, aber auch Eltern, die Angst vor Hunden zu nehmen. Die tapfere Hündin schafft es mit 181 Stimmen auf den sechsten Platz. © Carolin Schubert
Platz 5: Barney aus Nürnberg
Im Alter von nur sieben Monaten hatte Barney bereits vier Vorbesitzer – dann kam er in sein jetziges Zuhause zu Christiane Paulus. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt bereits drei weitere Hunde aus dem Tierschutz in ihrer Obhut, mit denen der dreijährige Barney jetzt zusammenlebt. Gemeinsam mit Paulus hat er eine Ausbildung zum Therapiehund absolviert und begleitet sein Frauchen jetzt bei der Arbeit mit Kindern, bei Coaching-Sitzungen und Hundetrainings. 183 Stimmen gingen für den fleißigen Barney ein. © Christiane Paulus
Platz 4: Crimm aus Eschenbach i. d. Opf.
Crimm ist ein 14 Monate alter Deutscher Schäferhund, der eine Ausbildung zum Schulhund gemacht hat und in einem Gymnasium in der Oberpfalz dabei hilft, Schülerinnen und Schüler - aber auch Eltern - über den Gebrauchshundesport aufzuklären – laut seiner Besitzerin Anna Steinmüller ein Grund, der Superhund Nordbayerns 2024 zu werden. 209 Stimmen gingen für den fleißigen Rüden ein und bescherten ihm den vierten Platz. © Anna Steinmüller
Platz 3: Spicy & Mystery aus Nürnberg
Die beiden Hunde haben eine Ausbildung zu Krebsspürhunden gemacht und haben durch das Erschnüffeln von Atemwegsproblemen bereits Lungenkrebs erkannt. Vor allem während einer Trauerphase waren die beiden Hunde für Halterin Katja Karbaum wahre Tröstehunde, wie sie schreibt. 382 Stimmen gingen für das inspirierende Duo ein. © Katja Karbaum
Platz 2: Mushu aus Nürnberg
Nach nur eineinhalb Jahren hat Familie Wendl ihren ersten Hund, ein Corgi-Weibchen, verloren, nachdem sie an einer Lungenentzündung gestorben ist. Ein neues Leben haben sie jetzt dafür ihrem Hund Mushu geschenkt, der aus China kommt und zuvor vom Fleischmarkt gerettet wurde. "In meiner Trauer habe ich mich sofort in den Hund #11 verliebt", schreibt Susi Wendl über Mushu. Benannt ist er "nach dem Drachen aus dem 1998er Disneyklassiker Mulan benannt und ist in der Tat unser kleiner Glücksdrache." Mushu aka. Hund #11 schafft es mit 454 Stimmen auf Platz 2 und räumt somit Silber ab. © Susi Wendl
Platz 1: Ayko aus Auerbach i. d. Opf.
Platz eins des Votings ist Hund Ayko, ein ganz besonderer Besucher für einen Wachkomapatienten. Diesen besucht er mit seiner Besitzerin Katrin Gumann regelmäßig in einem Intensivpflegeheim, "um seine Vitalwerte zu verbessern, ihm dabei zu helfen, einen längeren Zeitraum selbstständig ohne Beatmung zu atmen, aber auch um seine Spastik in den Händen zu lösen (z.B. durch gezieltes Ablecken und Kontaktliegen)". Zudem hat er auch eine "Ausbildung zum Therapiebesuchs-, Schulbesuchs- und Lesehund gemacht" und unterstützt regelmäßig eine "Brückenklasse (Klasse bestehend aus ukrainischen Schülern) dabei, in Deutschland anzukommen, sich auf die ungewohnte Situation einzulassen und Neues zu lernen". Mit 483 Stimmen schafft es der fleißige Rüde auf den ersten Platz und holt sich den Titel "Nordbayerns Superhund 2024". © Katrin Gumann