Große Trauer
Schrecklicher Verdacht nach Kinderleichen-Fund in Franken: Haben Jugendliche etwas damit zu tun?
5.4.2023, 13:41 Uhr
Der Fall ist der Öffentlichkeit gerade einmal Stunden bekannt – und schon könnte es zu einer spektakulären ersten Wendung kommen. Im fränkischen Wunsiedel wurde bereits am Dienstagmorgen (04.04.2023) die Leiche einer Zehnjährigen entdeckt. Das gaben Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwochvormittag (05.04.2023) in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt. Nun erklärt die "Deutsche Presse-Agentur", dass man aus Sicherheitskreisen erfahren habe, dass zwei Jungen im Alter von elf Jahren sowie ein 16-Jähriger in den Fokus der Ermittler gerückt seien. Zuvor hatte bereits die "Bild"-Zeitung in diese Richtung berichtet.
Ermittlerinnen und Ermittler machten aber direkt ebenfalls klar, dass es derzeit keine konkreten Hinweise auf eine Tatbeteiligung geben würde, berichtet die Agentur weiter. Zuvor hatten Angestellte der Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung aus dem fränkischen Wunsiedel das Mädchen tot in einem Zimmer liegend am Dienstagmorgen (04.04.2023) entdeckt. Für die Zehnjährige kam jede Hilfe zu spät – ein hinzugerufener Notarzt konnte nur noch den Tod des Mädchens feststellen.
Am Dienstagmorgen entdeckten Angestellte eines Kinder- und Jugendhilfezentrums in Wunsiedel ein lebloses Mädchen in einem Zimmer. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Zehnjährigen feststellen. Die Kriminalpolizei Hof ermittelt.https://t.co/uE5CvTXWw9 pic.twitter.com/Ra1HJ4OvnR
— Polizei Oberfranken (@PolizeiOFR) April 5, 2023
Fund bereits am Dienstag
Um die Ermittlungen sowie erste Spurensicherungsmaßnahmen vor Ort nicht zu gefährden, habe man sich nach gemeinsamer Rücksprache entschieden, den Vorfall erst rund einen Tag später öffentlich zu machen – erklärten Polizeipräsidium Oberfranken und Staatsanwaltschaft am Mittwochmorgen (05.04.2023) dann in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Eine Obduktion der Leiche sei zudem bereits angeordnet worden. Erste rechtsmedizinische Untersuchungen hatten vorab ergeben, dass ein Fremdverschulden hier durchaus im Bereich des Möglichen liegen könnte.
Neben der "Deutschen Presse-Agentur" berichtet nun auch die "Bild"-Zeitung davon, dass die Ermittlerinnen und Ermittler derzeit wohl von einer Tat unter Jugendlichen ausgehen, "Es tun sich Abgründe auf" – zitiert der "Springer"-Verlag einen Ermittler, der anonym bleiben möchte.
Vor wenigen Wochen erst machte der schreckliche Mord an einer Zwölfjährigen aus Freudenberg (Nordrhein-Westfalen) bundesweit Schlagzeilen. Der Fall sorgte für große Betroffenheit quer durch die Bundesrepublik. Auch hier gehen die Ermittler derzeit von einer Tat unter Jugendlichen aus.
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