Berufsschule Roth hat 159 Absolventen verabschiedet
25.7.2015, 09:10 Uhr14 Staatspreisträger wurden mit Urkunden des Regierungspräsidenten von Mittelfranken, Dr. Thomas Bauer, und fünf Klassenbeste wurden von Schulleiter Michael Greiner und dem stellvertretenden Landrat Walter Schnell ausgezeichnet.
„Die überwiegende Zahl der Schüler hat ihre Ausbildung im dualen System gemacht“, berichtete Greiner in seiner Festrede. „Die meisten Schüler haben die Prüfungen bestanden, viele haben sie sogar sehr gut bestanden.“
Der Landkreis Roth sei sehr schulfreundlich und sorge für die Gebäude und deren Ausstattung, lobte Greiner. So habe der Landkreis Millionen in die Schulen investiert. 2014 habe man das neue Schülerheim mit 57 Plätzen bezogen. „Für uns ein Quantensprung“, hob der Schulleiter hervor. Verschiedene Abteilungen seien neu ausgestaltet worden. „Es ist eine große Aufgabe, dass die Ausbildung auf hohem Niveau stattfinden kann“, würdigte er.
Log und Kritik
Viel Lob gab es für die Maler und die Maschinenanlagenführer. Kritisch äußerte sich Greiner dagegen über die Berufskraftfahrer, bei denen sich in einigen Fällen häufiges Fehlen negativ auf die Gesellenprüfung ausgewirkt hätte. „Ihr müsst nun euren Mann und eure Frau im Berufsleben stehen“, schrieb Michael Greiner den Absolventen ins Stammbuch, „ich hoffe, ihr habt den Beruf gewählt, der euch Spaß macht.“
Der stellvertretende Landrat Walter Schnell gratulierte den erfolgreichen Absolventen und überbrachte die Glückwünsche von Landrat Herbert Eckstein. „Das ist ein guter Grund innezuhalten und fröhlich zu feiern“, sagte Schnell, „ihr könnt stolz sein auf das Erreichte.“ Zwar habe er die Zwischentöne des Schulleiters Michael Greiner sehr wohl vernommen, doch sei heute ein Tag, an dem sich alle über das Erreichte freuen könnten.
In Deutschland finde man eine komfortable Situation für Berufsanfänger vor, Fachkräfte würden dringend gebraucht und die jungen Menschen fänden gute Möglichkeiten für die Zukunft, freute sich der stellvertretende Landrat. Jeder sei seines Glückes Schmied. „Wir brauchen euch in den Vereinen, in der Freiwilligen Feierwehr, in den Kirchen und in der Politik“, appellierte Walter Schnell an die Absolventen, sich über den Beruf hinaus ehrenamtlich zu engagieren.
„Ihr habt es geschafft, die Schule ist für euch vorerst vorbei“, sagte Reinhard Siegert, Obermeister der Schreiner-Innung und stellvertretender Kreishandwerksmeister, „ich hoffe, dass ihr alle den Beruf gefunden habt, der euch interessiert.“ Und: „Die Zukunftsaussichten im Handwerk waren noch nie so gut wie heute.“ Gut ausgebildete Handwerker würden teilweise mehr verdienen als Abiturienten mit Studium. Das Fundament hierzu sei eine gute qualifizierte Ausbildung.
Doch die Ausbildung sei nur der erste Schritt im Berufsleben. „Gute Handwerker sind in der Lage, kurzfristig zu entscheiden“, meinte Reinhard Siegert, „ihr seid kreativer als in der Industrie, denn ihr fertigt nichts am Fließband.“ Siegerts Ratschlag: „Immer am Ball bleiben, stets neugierig sein auf Neues!“
Danach stellten zwei Vertreter der Friseurabteilung „eine komplexe Friseurdienstleistung“ vor. Der Beruf des Friseurs habe sich gewandelt; ständig neue Trends erforderten neue Salon-Konzepte. Die Maschinen- und Anlagenführer, früher „Kabeljungwerker“ genannt - erhielten das IHK-Zertifikat „Kabel und Draht“ überreicht. Alle 24 Maschinen- und Anlagenführer haben die Abschlussprüfungen bestanden.
Höhepunkt der Abschlussfeier war die Ehrung von 14 Staatspreisträgern und der fünf Klassenbesten.
Die Staatspreisträger waren:
Mathias Baumeister aus Langlau (Tischler), Philipp Härlein aus Roth (Tischler), Christian Klinger aus Pyrbaum-Schwarzach (Tischler), Anja Schlerf aus Neumarkt (Tischlerin), Jonathan Ehrlich aus Schwabach, Samuel Becker aus Schwabach (Maschinen- und Anlagenführer), André Köcher aus Nürnberg (Maschinen- und Anlagenführer), Max Bauer aus Roth (Industriemechaniker), Johannes Beck aus Rosstal (Industriemechaniker), Simon Greger aus Röttenbach (Industriemechaniker), Marcel Kipf aus Spalt (Industriemechaniker), Christopher Landshammer aus Roth (Industriemechaniker), Viktor Matern aus Schwabach (Industriemechaniker) und Alexander Sigl aus Wendelstein (Zerspanungsmechaniker).
Die Klassenbesten
Als Klassenbeste wurden ausgezeichnet: Daniel Auernheimer aus Weißenburg (Maler und Lackierer), Felix Binder aus Rednitzhembach (Staatlich geprüfter technischer Assistent für Informatik), Manuel Bogner aus Seubersdorf (Berufskraftfahrer), Tobias Flößer aus Sugenheim (Berufskraftfahrer) und Patrick Hecht aus Trautskirchen (Berufskraftfahrer).
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