Dritter Todesfall im Schwabacher Awo-Heim
30.11.2020, 12:19 UhrWie berichtet, waren 64 der 81 Bewohnerinnen und Bewohner positiv getestet worden. In der Nacht zum Montag ist ein dritter Bewohner/Bewohnerin an den Folgen der Covid-19-Infektion gestorben. Schon am Wochenende hatte die Awo zwei Sterbefälle von positiv getesteten Betroffenen mitgeteilt.
Die ersten Todesfälle im Schwabacher Awo-Heim
Weitere Tests bei den Beschäftigten des Pflegeheims haben darüber hinaus weitere Infektionen zutage gefördert. Inzwischen haben sich 19 Pflegerinnen und Pfleger mit dem Virus angesteckt. Bislang war von 13 Infektionen beim Pflegepersonal die Rede.
Weil darüber hinaus zehn weitere Beschäftigte aus anderen Gründen krank sind, wird die Personaldecke dünn. „Die Versorgung unserer Bewohnerinnen und Bewohner ist aber in jedem Fall gewährleistet“, versichert Rainer Mosandl, Awo-Vorstand für Pflege und Psychatrie. Inzwischen helfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Awo-Einrichtungen aus, auch eine Leiharbeitskraft soll heute den Dienst aufnehmen.
Derweil hat das Gesundheitsamt Roth-Schwabach bei allen Bewohnerinnen und Bewohnern, die bisher negativ waren, einen weiteren Abstrich genommen. Die Ergebnisse standen am Montag aber noch nicht fest.
Corona in der Region: Inzidenz-Wert stagniert
Für die Awo Mittelfranken Süd ist es der zweite große Corona-Ausbruch in einer ihrer Einrichtungen. Im Frühjahr hatte es das kleinere Pflegeheim in Roßtal erwischt. Jetzt hat sich das Virus in der vergleichsweise großen Einrichtung an der Wittelsbacherstraße in Schwabach mit insgesamt 95 Plätzen, davon aktuell 81 belegt, breitgemacht. Mosandl kämpferisch: „Wir haben Roßtal geschafft, wir werden die Situation auch in Schwabach meistern.“
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