Eifrig gebacken für Besuch im Pflegeheim
16.04.2009, 00:00 Uhr
Die Vorbereitungen für diesen Besuch liefen bereits eine Woche vorher, als die Schüler in der Küche der Realschule Schwabach ganz emsig Osterhasen, Nussschnecken und Muffins herstellten, um sie als Gastgeschenk mitzubringen.
Hierbei entwickelte sich bereits ein enormer Wettbewerb: Wer kann wohl den schönsten Osterhasen oder die beste Nussschnecke zubereiten? Alle diese Köstlichkeiten wurden natürlich sofort eingefroren, um sie dann zur richtigen Zeit frisch mitbringen zu können. Zusätzlich sollte sich jeder Schüler überlegen, was er in der Besuchszeit gerne mit den Heimbewohnern unternehmen möchte.
Stolz trugen die Schülerinnen und Schüler schließlich ihre Gastgeschenke, unter denen natürlich auch kurzfristig gefärbte Eier liebevoll in einem Korb platziert waren, zum Awo-Altenheim. Die Gruppe wurde von Sozialpädagogin Michaelis im Heim empfangen und in den Speisesaal geführt. Dort wartete man bereits auf sie. Immer zwei Schüler setzten sich an einen Tisch mit jeweils zwei bis vier Heimbewohnern.
Zur Einstimmung sangen alle das Frühlingslied «Alle Vögel sind schon da». Anschließend gab es eine Darbietung von zwei Schülerinnen, die im Chor der Staatlichen Realschule mitwirken. Sie trugen ein englisches Lied vor. Am heftigen Applaus konnte jeder erkennen, dass diese Überraschung sehr gefiel.
Um die anfangs noch vorhandene Schüchternheit abzubauen, teilte Awo-Mitarbeiterin Michaelis kleine Bälle aus, die man am Tisch hin und her rollte, um gleichzeitig dem Empfänger eine Frage zu stellen. So lernten sich die Schüler und «Omas» beziehungsweise «Opas» sehr schnell kennen, und es entstanden zum Teil sehr rege Gespräche.
Später spielten an einigen Tischen Schüler wie auch Heimbewohner entweder «Mensch ärgere dich nicht» oder «Memory» oder vervollständigten zusammen unterschiedliche Puzzles.
Die Zeit verging im Nu. Zum Schluss überreichte jeder Schüler «seinem» Heimbewohner stolz das mitgebrachte selbst geformte Gebäck, das mit Freude, Anerkennung und Lob angenommen wurde. Nun war der letzte Bann gebrochen Doch die Zeit des Besuches war leider zu Ende. Mit dem Versprechen, wieder zu kommen, verabschiedeten sich die Schüler schließlich und winkten nochmals zurück.
Die Jugendlichen schrieben überdies einen Brief an ihre «Partner im Altenheim» und versicherten darin, dass sie bald wieder zu Besuch kommen werden.