Fulminantes Finale führte Franziska Friedrich bis auf Platz sieben
14.9.2011, 09:41 UhrMindestens ebenso groß wie die Freude über den letzlich guten Ausgang der Titelkämpfe war das Lob, das Nationaltrainer Stefan Morales für Franziska Friedrich übrig hatte. In ihm verpackt war nämlich eine Einladung zu einem Ländervergleich Ende September in Spanien.
Auf einem sehr anspruchsvollen Kurs des Golfclubs Gleidingen bei Hannover ging die Meisterschaft zu Ende, für die sich die besten deutschen 43 Golferinnen und 80 Golfer versammelt hatten.
54 Löcher mussten zunächst an drei Tagen gespielt werden im Kampf um den Einzug in die Finalrunde der jeweils besten 20, dem sogenannten „Cut“. Franziska Friedrich spielte auf dem anspruchsvollen Par72-Kurs eine 75er-, eine 72er- und eine 71er-Runde, lag damit nach drei Tagen „Zwei über Par“, was für die 16-Jährige Platz elf im Feld der Frauen bedeutete. Das Hauptziel, der Einzug in die Finalrunde, war geschafft.
Dort war die Konkurrenz stark. Titelverteidigerin Vicky Troeltsch, die deutsche Jugendmeisterin und deutsche Meisterin der AK18 Antonia Scherer, die internationale deutsche Meisterin und deutsche Meisterin der AK16, Karoline Lampert, die deutsche Lochspiel-Meisterin Quirine Eijkenboom und viele anderen Spielerinnen des Nationalkaders waren gemeinsam mit Franziska Friedrich unterwegs. Hinzu kam der Druck, weil Jugendnationaltrainer Stefan Morales das fränkische Talent beobachtete.
Zwar zeigte Franziska Friedrich gutes Golf, doch ließ sie sich von fünf Birdies in den ersten sieben Löchern einer Berlinerin ebenso beeindrucken wie durch das starke Spiel anderer Gegnerinnen. So konnte das Spiel der Abenbergerin nicht so richtig an Fahrt aufnehmen, was dazu führte, dass Friedrich ihre Birdie-Chancen nicht richtig nutzen konnte.
Sechs Birdies
Erst ab dem zwölften Loch ging der Knoten auf. Mit einem wahrhaften Birdie-Feuerwerk meldete sich die Abenbergerin auf den letzten sechs Bahnen zurück und lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit zwei Kontrahentinnen. Auf dem 18. Grün konnte sie vor den Augen der zahlreichen Zuschauer einen Drei-Meter-Putt einlochen und bekam das sechste Birdie der gesamten Runde in die Scorekarte notiert.
Mit sensationellen 67 Schlägen verbesserte sie ihr Turnierergebnis auf „Drei unter Par“, was einen sensationellen Rang sieben bedeutete. Selbst die Medaillen waren in Reichweite: Zu Bronze benötigte die 16-Jährige nur zwei Schläge zu viel.
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