Gymnasium Wendelstein: Erweiterungsbau hat begonnen

LANDKREIS ROTH - Die Ferien sind in Reichweite. An den Schulen kehrt dann aber keine Ruhe ein. Statt Schüler rücken Bauarbeiter an. Vor allem an den Landkreis-Schulen geht es rund. Alexander Wernard, Leiter des Gebäudemanagements am Landratsamt Roth, gewährte im Ausschuss für Schul- und Bildungswesen einen Überblick.

Gymnasium Hilpoltstein: Bis zu 25 Millionen Euro werden in den nächsten vier Jahren in den Um- und Teilneubau gesteckt. Die neue Hausmeister-Wohnung ist inzwischen fertig. Seit Juni laufen die Abbrucharbeiten. Das Atrium und einige Garagen sind schon verschwunden, Haus Mendel ist entkernt. Die Verwaltung ist bereits in einen Container umgezogen. Nach wie vor offen ist, wie viele Module der alten Schule, die allesamt Namen wie Mendel, Dürer oder Pestalozzi tragen, erhalten bleiben. Das „Haus Einstein“ könnte abgerissen, aber auch saniert werden. Das Problem: Es ist der jüngste Teil des alten Gymnasiums, sieht optisch hervorragend aus, ist aber energetisch mehr oder weniger eine Katastrophe. Das Dilemma: Wird der Bau erhalten, könnte es teurer werden als ein Neubau. Wird er abgerissen, muss sich die Verwaltung fragen lassen, was sie da in der Vergangenheit verantwortet hat. Unabhängig davon: Teilabschnitt eins des Um- und Erweiterungsbaus soll bis September 2017 abgeschlossen sein. Alleine hierfür stehen rund 14,8 Millionen Euro zur Verfügung.

Gymnasium Wendelstein: Erst 2012 fertiggestellt, ist es schon jetzt zu klein. Das Bayerische Kultusministerium hatte seinerzeit nur eine dreieinhalbzügige Schule genehmigt. Inzwischen ist aufgrund der hohen Anmeldezahlen klar, dass es mindestens eine viereinhalbzügige Schule wird.

Im Gegensatz zu Hilpoltstein sind die Bauarbeiten vergleichsweise einfach und tangieren den Schulbetrieb auch nicht wesentlich. Schon der Ursprungsbau war auf eine mögliche Erweiterung ausgelegt worden. Die Arbeiten haben in diesen Tagen begonnen. Bis Ende 2016 sollen sie abgeschlossen werden. Geschätzte Kosten: 7,125 Millionen Euro.

Berufsschule Roth: In den Sommerferien steht der zweite Bauabschnitt der Sanierung der Metallwerkstätten an. Das kostet rund 820 000 Euro.

Realschule Hilpoltstein: In der in den vergangenen Jahren aufwändig sanierten Schule müssen noch Fachräume (Biologie, EDV) neu geordnet und die im Altbau die Beleuchtung auf LED umgestellt werden. Kosten: 300 000 Euro.

Realschule Roth: 440 000 Euro stehen bereit. Dafür können in den Ferien Teile des Daches saniert und in einem Teilbereich Fenster, Sonnenschutz und Dämmung erneuert werden.