Harald R. Schmauser kehrt FDP nach 55 Jahren den Rücken
07.02.2014, 08:11 Uhr „Meine Wähler werden sich wundern, warum ich nicht auf der Stadtratsliste stehe“, erklärte der 78-Jährige auf Tagblatt-Nachfrage. Und der Grund? „Parteiinterne Meinungsverschiedenheiten“, sagte er sehr allgemein. Näher wollte sich Harald R. Schmauser nicht äußern. Er wolle nicht noch Öl ins Feuer gießen.
Noch im Herbst hatte er für den Bezirkstag kandidiert. Und eigentlich wollte Harald R. Schmauser nun auf dem aussichtsreichen Listenplatz zwei antreten, nachdem er bereits von 2002 bis 2008 Stadtrat gewesen war. Platz eins war OB-Kandidat Axel Rötschke vorbehalten.
Schmauser gegen Schmauser
Bei der Nominierung ist es aber zu einer — für ihn offenbar überraschenden — Kampfkandidatur gekommen. Sein fünf Jahre jüngerer Bruder Erik M. Schmauser, der Kreisvorsitzende, bewarb sich ebenfalls um Platz zwei — und setzte sich mit 7:4-Stimmen durch.
„Ich bedauere den Austritt sehr“, erklärte Axel Rötschke (FDP kredenzt Schwabach „jüngsten OB-Kandidaten in Bayern“) gegenüber dem Tagblatt. „Harald R. Schmauser war sehr engagiert und ist über die Parteigrenzen hinweg geschätzt.“ Mit der Partei habe der Austritt aber wohl nichts zu tun, vermutet Rötschke.
„Ganz entspannt“
Erik M. Schmauser verweist auf „ganz normale demokratische Spielregeln. Wir haben gegeneinander kandidiert, und ich habe gewonnen“. Ob seine Kampfkandidatur angekündigt war? „Aus der Einladung ging das hervor“, sagt Erik M. Schmauser. „Ich sehe das ganz entspannt.“
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