Corona und die Folgen
Komplettabsage? Möglicherweise keine Weihnachtsmärkte 2021 im Landkreis Roth
12.11.2021, 11:01 UhrAm Donnerstagabend hatte der Rednitzhembacher Bürgermeister Jürgen Spahl bei einer Sitzung verkündet, dass die Gemeinde den beliebten Adventsmarkt aufgrund der expoldierenden Coronazahlen absagen werde. Er hatte das mit der Aussage verknüpft, dass auch die anderen Landkreis-Gemeinden so verfahren werden. Man wolle ein einheitliches Vorgehen im Landkreis Roth.
Aber: Diese Aussage war mindestens ein bisschen übereilt, wie sich am Freitagvormittag herausgesellt hat. Es ist zwar richtig, dass derzeit eine Abstimmungsrunde im Kreisverband des Bayerischen Gemeindetages läuft. Mit dem Ziel, zu einem möglichst einheitlichen Vorgehen zu kommen.
Zur Komplettabsage haben sich die Landkreis-Bürgermeister - so der aktuelle Stand - aber noch nicht durchgerungen.
Doch noch Ausnahmen?
Definitiv abgesagt sind neben Rednitzhembach die Märkte in Schwanstetten, Georgensgmünd und Abenberg. Rohr wird das den privaten Veranstaltern nahelegen. Kammerstein und Wendelstein hatten schon im September mit Blick auf die heranrollende vierte Welle die weiße Fahne geschwenkt.
Grundsätzlich hätten die Märkte eigentlich heuer unter Corona-Bedingungen über die Bühne gehen sollen, weitgehend ohne Programm und mit weiter auseinander stehenden Buden. Noch vergangene Woche (Rednitzhembach) beziehungsweise diese Woche (Hilpoltstein) hatten einzelne Kommunen ihre neuen Christkinder vorgestellt. Große Auftritte werden ihnen jetzt aber möglicherweise verwehrt bleiben.
Und außerhalb des Landkreises?
Auch in Schwabach, das statt des traditionellen Weihnachtsmarktes ein coronagerechtes "Winderdorf" mit Eislaufbahn aufbauen wollte, wird die Lage neu bewertet. Eine Entscheidung soll Mitte nächster Woche getroffen werden, hieß es am Freitag aus dem Rathaus.
Beispiellos wäre die Komplettabsage für den Landkreis Roth aber nicht. Zuvor hatten sich beispielsweise auch die Kommunen im Landkreis Fürth zu einem solchen Schritt entschieden.