Markgrafensaal wird verbessert, nicht neu gebaut

SCHWABACH - Klar ist die Situation bereits seit Januar, als das Cima-Gutachten vorgelegt wurde. Am Freitag hat der Stadtrat auch mit einem Beschluss die Konsequenz gezogen: Ein neues Kongress- oder Tagungszentrum wird es nicht geben. Der Markgrafensaal wird weiter betrieben.

Mit diesem einstimmigen Beschluss wurde die optimistische Diskussion über einen neuen Veranstaltungssaal, für den verschiedene Standorte im Gespräch waren, beendet. Das Cima-Gutachten hatte ergeben, dass in der Schwabacher Wirtschaft der Bedarf für ein wirtschaftlich zu führendes Kongresszentrum nicht groß genug ist.

Das aber bedeutet keinen Stillstand: Der Markgrafensaal und das Verwaltungsgebäude an der Ludwigstraße sollen „aus dem Bestand heraus weiter entwickelt“ werden. Das angrenzende Verwaltungsgebäude an der Ecke zur Stadtparkstraße und das Hotel Schwarzer Bär sollen dagegen abgerissen werden. Für diese Ziele gilt es nun, konkrete Planungsideen zu erarbeiten.

Gute Arbeit, schlechte Zahlen: Dies ist die Situation im Stadtkrankenhaus. Obwohl es „das einzige Haus in der Region mit Wachstum“ sei, so Geschäftsführer Klaus Seitzinger, weist die Bilanz 2013 ein Defizit von 1,3 Millionen Euro aus. 2014 werde es sogar noch etwas höher liegen. Ein Hauptgrund ist die Krankenhauspolitik des Bundes. Gut wirtschaftende Häuser, die in effektive Abläufe investieren, müssen einen „Mehrleistungsabschlag“ zahlen. Sprecher aller Fraktion lobten die Leistungen des Stadtkrankenhauses und zeigten sich über die Berliner Gesetze empört.

SFZ-Halle wird frei: Das Sonderpädagogische Förderzentrum wird nach den Weihnachtsferien seine Halle wieder nutzen können. Dafür wird in der seit langem ungenutzten Turnhalle im Alten DG eine Notunterkunft für Asylbewerber eingerichtet.