Mehrere Lkw beteiligt
Nach Lkw Unfall und Mega-Stau rund um Schwabach: A6 in Mittelfranken wieder frei
3.7.2024, 17:58 UhrNach einem Unfall in Schwabach bei Mittelfranken mit drei beteiligten Lastwagen ist die Sperrung auf der A6 wieder aufgehoben. Wie ein Polizeisprecher gegenüber der "dpa" erklärt, sei die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Schwabach-Süd und Schwabach-West seit dem frühen Donnerstagmorgen wieder in beiden Fahrtrichtungen für den Verkehr frei. Demnach war es zu einem Auffahrunfall gekommen, bei dem zwei der Lkw-Fahrer leicht verletzt wurden.
Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken am Mittwoch informierte, kam es gegen 14 Uhr auf der A6 zwischen den Ausfahrten Schwabach-Süd und Schwabach-West in Fahrtrichtung Heilbronn zu dem Unfall. Aus bislang ungeklärter Ursache sind nach aktuellem Stand drei Lkw miteinander kollidiert.
Am Mittwochnachmittag befuhren gegen 14.00 Uhr drei Sattelzüge hintereinander die rechte Fahrspur der A6 in Richtung Heilbronn. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens zwischen der Anschlussstellen Schwabach-Süd und Schwabach-West musste der vorderste, ein 62-jähriger Sattelzugfahrer, abbremsen. Ebenso bremste der hinter ihm fahrende Lkw, welcher von einem 41-Jährigen gelenkt wurde. Ein dritter danach fahrender Sattelzug aus Hessen, gesteuert von einem 61-jährigen Fahrer, erkannte die Situation zu spät und fuhr nahezu ungebremst auf den vor ihm fahrenden Tanklastzug auf. Dabei knickte der Gefahrguttransporter komplett ein und kam quer zur Fahrtrichtung auf dem rechten Fahrstreifen und dem Seitenstreifen zum Stehen. So fasst die Verkehrspolizeiinspektion Feucht den Unfallhergang am Donnerstag in einer Pressemitteilung zusammen.
Zwei Lkw-Fahrer, darunter der Unfallverursacher, wurden leicht verletzt und kamen in ein umliegendes Krankenhaus. In diesem Einsatz waren mehrere Feuerwehren des Umkreises, sowie Gefahrgut-Experten, unter anderem vom THW, mit eingebunden. Ebenso mehrere Rettungsdienstfahrzeuge, sowie zwei Autobahnmeistereien.
Am frühen Abend hat die Polizei im Rahmen der Aufräumarbeiten beide Fahrtrichtungen gesperrt. Um 21.15 Uhr meldete das Präsidium Mittelfranken, dass der Verkehr in Richtung Waidhaus wieder freigegeben wurde. Die Abschlepparbeiten bei Lkw-Unfällen würden erfahrungsgemäß deutlich länger als bei Autos dauern, kündigte die Polizei an.
Hubschrauber kreiste über Unfallstelle
Einer der beteiligten Lkw, sei laut Angaben der Beamten dafür gedacht, empfindliche Ladungen zu transportieren, er war zum Zeitpunkt des Unfalles aber leer. "Man muss gucken, ob man den einfach wegbewegen kann", erklärte das Präsidium Mittelfranken. Die Polizei schickte auch einen Hubschrauber, der längere Zeit über der Autobahn kreiste. Auf Anfrage erklärten die Beamten, dass dieser nur für Aufnahmen von der Unfallstelle zum Einsatz kam.
Vor Ort hatten Beamten der Polizei sowie die Feuerwehr, den Verkehr gelenkt, erklärte eine Sprecherin der Verkehrspolizeiinspektion Feucht. Die Verkehrslage rund um die Unfallstelle blieb zunächst angespannt und Einsatzkräfte vor Ort mussten die Verkehrsregelung zwischenzeitlich alle fünf Minuten anpassen.
Zwischen dem Kreuz Nürnberg-Süd und der Anschlussstelle Schwabach-Süd staute es sich gut fünf Kilometer lang. Autofahrer mussten mit einem Zeitverlust von mindestens 36 Minuten rechnen, wie der ADAC am Mittwochabend gegen 21 Uhr mitteilte. Der Rettungsdienst organisierte derweil die Versorgung der im Stau stehenden Verkehrsteilnehmer mit Getränken. Große Verkehrsbehinderungen gab es auch in Schwabach. Alle Hauptverkehrsrouten durch die Stadt waren über Stunden hinweg dicht.
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