Rednitzhembach baut: Aufträge für 1,5 Mio vergeben

24.3.2018, 05:58 Uhr
Rednitzhembach baut: Aufträge für 1,5 Mio vergeben

© Foto: Robert Gerner

GZ und Mehrzweckhalle

Seit rund einem Jahr laufen die Vorbereitungen für die Sanierung von Gemeindezentrum und Mehrzweckhalle. Im Gemeindezentrum werden neue Böden verlegt. Die Rednitzhalle erhält ein höheres Geländer auf der Zuschauertribüne, einen moderneren Prallschutz, neue Schwingtore zu den Geräteräumen, neue Türen, einen neuen Trennvorhang und einen Aufzug.

Der Platz vor Gemeindezentrum und Rednitzhalle wird modernisiert. Er soll gewissermaßen mit dem 2006 neu gestalteten Rathausvorplatz optisch zusammenwachsen. Der Bodenbelag wird erneuert, ein modernes Fontänen-Wasserspiel ersetzt den alten Brunnen, und die Eingänge werden mit einer Stahl-/Glaskonstruktion überdacht. Auch die Abgänge zur Tiefgarage bekommen einen filigranen Deckel verpasst. Wichtig war dem Gemeinderat und dem eigens dafür im Vorfeld gegründeten Beirat die Barrierefreiheit.

Alle Arbeiten schrieb die Gemeinde beschränkt aus, sodass sie für viele Gewerke Handwerkern aus der Region den Zuschlag geben konnte.

Folgende Arbeiten wurden jetzt in der Sitzung des Gemeinderates vergeben: Glaserarbeiten Rednitzhalle (33 000 Euro, Firma Glasmac, Pleinfeld), Trennvorhang Rednitzhalle (19 500 Euro, Firma Diaplan, Freilassing), Prallwand Rednitzhalle (89 000 Euro, Firma Diaplan, Freilassing), Fliesenarbeiten Foyer Gemeindezentrum (77 000 Euro, Firma Röhlich, Wendelstein), Parkett Säle Gemeindezentrum (34 000 Euro, Firma Raummanufaktur, Thalmässing), Elektroarbeiten Gemeindezentrum-Vorplatz (61 000 Euro, Firma Heisler, Kammerstein), Schlosserarbeiten Gemeindezentrum-Vorplatz (je nach Ausführung 163 000 oder 125 000 Euro, Firma Büttner, Schwabach), Tiefbau- und Pflasterarbeiten Gemeindezentrum-Vorplatz (262 000 Euro, Firma Gruber, Hilpoltstein) und Wassertechnik Gemeindzentrum-Vorplatz (139 000 Euro, Firma Kusser, Aicha vorm Wald).

Der Zeitplan ist überaus ambitioniert: Das Gemeindezentrum wird Ende Juni geschlossen. Bis zum Weinfest am letzten Ferienwochenende im September sollen Halle, Zentrum und Zentrums-Vorplatz in neuem Glanz erstrahlen.

Musikschule

Die Sanierung des Dachs der Musikschule in der Rother Straße (früheres Rathaus) steht schon seit langem auf der Tagesordnung. Heuer sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden. Erneuert werden Dacheindeckung, Dachrinnen und die Anschlüsse der Gauben. Der Gemeinderat entschied sich für eine Eindeckung mit dem so genannten "Biberschwanz" (und gegen die "Frankfurter Pfanne"). Das ist zwar etwas teurer, passt aber besser zur benachbarten Kirche, deren Dach ebenfalls mit "Biberschwänzen" gedeckt ist. Den Zuschlag erhielt die Firma Wakengut, Rednitzhembach. Kosten: 63 000 Euro.

Tiefbau

Wie jedes Jahr lässt die Gemeinde nach einer vom Bauausschuss beschlossenen Prioritätenliste Straßen und Gehwege sanieren. Die weisen zwar noch nicht unbedingt große Schäden auf. Aber eine frühzeitig aufgezogene neue Deckschicht verhindert erfahrungsgemäß größere Reparaturen einige Jahre später. 2018 sind Teile der Schwander Straße und der Flurstraße sowie der gesamte Pruppacher Weg an der Reihe (Straßen) sowie die Gehwege Am Sandacker, im Rennweg sowie Teilen von Rother Straße, Lerchenweg und Hembacher Straße. Gesamtkosten: 189 000 Euro. Den Zuschlag erhielt die Firma Hirschmann aus Treuchtlingen.

Neues Baugebiet

Los geht es heuer auch mit der Er- schließung des Baugebietes "Hoher Hof". Erster Schritt ist es, die bisherige 20-kV-Freileitung zu entfernen und die Kabel unter die Erde zu legen. Das übernimmt die Main-Donau-Netzgesellschaft für 91 000 Euro.

Grund- und Mittelschule

Die Gemeinde muss sechs Brandschutztüren auswechseln. Den Auftrag erhielt die Firma Büttner aus Schwabach für knapp 70 000 Euro.

Erdaushub

Für alle Bauherren – ob kommunal oder privat – besonders ärgerlich: Es ist inzwischen unglaublich teuer, auch völlig unbelastetes Erdaushubmaterial zu entsorgen. Denn: Sobald der Aushub die Baustelle verlässt, wird er laut Kreislaufwirtschaftsgesetz automatisch zum Abfall. Und diesen "Abfall" auf entsprechenden Deponien loszuwerden, hat seinen Preis. Kommunalpolitiker haben das vor einigen Wochen in einer Sitzung des Rother Kreisausschusses zwar als "Systemfehler" gebrandmarkt. Aber es hilft ja nichts.

Jüngstes Beispiel: Den Erdaushub für Erschließungsarbeiten zum Gewerbegebiet Rednitzhembach Süd II hat die Gemeinde zunächst vor Ort zwischengelagert. Weil Firmen in dem neuen Gewerbegebiet demnächst aber mit dem Bauen beginnen wollen, musste der Aushub weg. Das hat die Firma Gruber aus Hilpoltstein übernommen. Statt der geschätzten 34 000 Euro musste die Gemeinde dafür jetzt aber 46 500 Euro auf den Tisch legen. Grund: Bei der Masse des zwischengelagerten Erdaushubs hatte man sich verschätzt.

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