„Sandsturm“ im Stadtkrankenhaus

SCHWABACH - „Ich habe so viele Ideen, deshalb male ich immer wieder etwas anderes.“ Steffi Bloß lebt seit über 20 Jahren in Rednitzhembach. Malen war schon als Kind die Leidenschaft der heute 47-jährigen. Was sie mit Pinsel und Leinwand schafft, das hängt auch von ihrer Stimmung ab, wie sie selbst sagt.

Immer aber ist ihr die Harmonie der Farben und die Detailgenauigkeit des Motivs besonders wichtig. 16 ihrer jüngsten Werke stellt Bloß zur Zeit im Foyer des Stadtkrankenhauses aus. Auffällig sind dabei ihre großformatig-quadratischen Werke, die sich künstlerisch stark voneinander unterscheiden, immer aber großen Eindruck auf den Betrachter machen.

Steffi Bloß malt abstrakt ebenso wie gegenständlich. Große Mohnblumen, ein Bild ohne jede formale Struktur sowie Flächen und Linien, die sie aus einer Landschaft entwickelt hat.

Mitunter verwendet sie Spachtelmasse und verleiht den Bilder mit Leinen eine deutlich haptische Anmutung.

Sie verwendet Kupfer, baut Schwabacher Blattgold ein oder nützt auch schon mal eine Heißklebepistole, um ein gestaltendes Element einzubauen: Der „Sandsturm“ nähert sich einer entfernten Stadt auf einem Hügel aus Stofftreppen.

Steffi Bloß hat sich ihre Fertigkeiten in zahlreichen Kursen und Workshops mit regionalen Künstlerinnen und Künstlern selbst angeeignet. Heute ist sie in der Lage, eigene Kurse anzubieten. In ihrem Atelier im Schwarzachweg in Rednitzhembach ist Platz für bis zu sieben Teilnehmer. „In angenehmem Ambiente können Malbegeisterte hier ihr eigenen Vorstellungen umsetzen“, verspricht Steffi Bloß.